Brauchtumer tagen in Königsheim
Auf dem Programm stehen unter anderem Ehrungen von verdienten Mitgliedern
(roda) - Bei der 20. Brauchtumertagung der Südwestdeutschen Narrenverbände und Vereinigungen haben die Wahl der Sprecher Bernhard Raufeisen und Anne Rosel Schwarz sowie Ehrungen von drei langjährigen Brauchtumern auf der Tagesordnung gestanden. Schauplatz der Tagung war Königsheim.
Die Ehrungen, bei denen es den Narren-Till plus Urkunde gab, erhielten Bernd Stier und Rüdiger Daus. Peter Filz, der aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein konnte, erhält die Ehrung durch Anne Rosel Schwarz in Nenzingen. Dann stellten sich die neuen Brauchtumer vor: Für Zollernalb Jochen Grau, für den Narrenfreundschaftsring SchwarzwaldBaar-Heuberg ist es Wolfgang Duda. Der Ortenau Narrenbund hat den Brauchtumsausschuss neu organisiert und Peter Szyska ist neuer Brauchtumer. Der ONB hatte die ersten Fragen, welche Schutzmöglichkeiten bodenständige Brauchtumspfleger hätten, wenn neue, eigentlich nicht ortsgebundene Zünfte von den Städten vorgezogen würden, wenn es um örtliche Termine gehe.
Einladungen zu Umzügen unter den Verbänden war ein Thema, das Bernhard Raufeisen vorbrachte und anregte, dass eine Liste gemacht werde, wenn eine Zunft gerne in einen anderen Ring zu einem Freundschaftstreffen eingeladen werden will.
Anne Rosel Schwarz sieht bei Nachtumzügen oft nur den wirtschaftlichen Aspekt im Vordergrund und die Gefahr, dass „die schönen Häser gar nicht mehr gesehen werden“. Sie schlug vor, nur kleinere Sternenmärsche und dann in einer Freilichtaufführung das Brauchtum zu zeigen. Dies gelte ebenso für die Erfahrungen mit Kinderumzügen, wie sie von Vereinigungen mit guten Erfolgen veranstaltet würden.
Nachdem Raufeisen als Sprecher der Brauchtumer nach drei Jahren und Anne Rosel Schwarz als Vertreterin einstimmig wieder gewählt wurden, waren noch Themen wie die Vergabe der nächsten Brauchtumersitzung relevant, die von den Narrenfreunden Zollernalb übernommen wird.