Arbeiten im Garten erledigen
Die Blütezeit des Frühlings und Sommers ist vorbei, doch auch im Herbst gibt es im Garten Einiges zu tun. Mit den richtigen Handgriffen legt man den Grundstein für eine erfolgreiche Gartensaison im kommenden Jahr. Rosen, Stauden und Laubhecken müssen geschnitten und Beet aufgeräumt werden, bevor der erste Frost kommt. TUTTLINGEN
(val) - Mit Teleskopstangen lässt sich das Laub in der Regenrinne vom Boden aus gut und sicher entfernen. Auch für das Vertikutieren des Rasens ist der Herbst die richtige Jahreszeit. Am besten bringt man danach einen biologischen Rasendünger auf. Es dauert eine Weile, bis die Nährstoffe im Boden verarbeitet werden und sich Kleinstlebewesen, die für ein gutes Bodenklima sorgen, darin wohl fühlen. Im Frühling ist der Rasen dann top in Schuss. Den Rasen sollte man auf etwa vier Zentimenter kürzen. Lässt man den Rasen zu lang wachsen, drückt der Schnee im Winter die Grashalme nieder. In dem plattgedrückten Gras können sich dann Pilze und Krankheiten ausbreiten. Im Herbst ist es Zeit, die Blumenzwiebeln in die Erde zu bringen. Entweder im Blumenbeet, oder aber als Farbtupfer auf dem Rasen. Für einen zufälligen Look kann man die Blumenzwiebeln handvollweise auf den Rasen werfen und an den Stellen, an denen sie langen, mit einer kleinen Schaufel ca. fünf Zentimeter tief eingraben. Achtung! Alle nicht winterfesten Knollen wie Dahlien, Gladiolen und Begonien müssen ausgegraben werden. Für Kletterrosen ist, wie für alle Rosen, im Herbst die beste Pflanzzeit. Bestehende Rosensträucher müssen jetzt geschnitten werden, um Pflanzenkrankheiten zu vermeiden; denn abgestorbenes Pfanzenmaterial ist die Ursache für Fäulnis, Pilze und Infektionen. Alle Rosentriebe sollten etwa auf die gleiche Länge geschnitten werden, auf etwa ein Drittel der ursprünglichen Größe. Übrig bleibt dann ein luftiger Kranz aus robusten Stengeln. Die richtige Schnittstelle ist übrigens kurz oberhalb des fünften „Auges“, also jener Verdickung der Stengel, an der die nächsten Triebe austreiben. Vor Frost kann man Rosen und Sträucher mit Tannenreiseig schützen und etwas Rindenmulch anhäufeln. Erde ist hierfür nicht gut geeignet, da sie Fäulnis eher begünstigt. Sträucher und Bäume werden nun von abgestorbenen Ästen und Zweigen befreit. Dünne Äste nahe dem Baumstamm werden abgeschnitten sowie kranke Äste und Pflanzenteile entfernt. Zu lang gewachsene Äste werden direkt über dem jungen Trieb abgeschnitten, und auch Äste, die sich überschneiden und aneinanderreiben werden entfernt. Schnittgut und Laub, das mit Krankheiten befallen ist, gehört nicht auf den Komposhaufen, da Keime und Schimmelsporen überleben und andere Pflanzen infizieren können. Besser ist es, diese Pflanzenteile im Hausmüll zu entsorgen. Und zu guter Letzt: Bei Aufräumarbeiten im Garten an den Igel denken. Bei der Überwinterung hilft dem Igel ein Laubhaufen oder Zwischenräume unter dem Gartenhäuschen.