Heilig-Kreuz-Gemeinde feiert ihr Patrozinium
Pfarrer Ewald Ginter stellt das Thema „Wasser“in den Mittelpunkt seiner Predigt
(sg) - Die katholische Kirchengemeinde Heilig-Kreuz Gosheim hat am Sonntag ihr Kirchenpatrozinium als 56. Gemeindefest gefeiert. Pfarrer Ewald Ginter, der gemeinsam mit Diakon Giovanni Fascia den festlichen Gottesdienst als Familiengottesdienst hielt, sprach in seiner Predigt über das Wasser als Grundlage und Quell des Lebens.
Ginter gelang es, die Kinder in das Geschehen rund ums Wasser einzubinden. Nachdem sie sich für eine Weile zum Kinderwortgottesdienst in die Sakristei zurückgezogen hatten, um auf kindgemäße Weise über das Thema Wasser nachzudenken, kamen sie in den Gottesdienst der Großen zurück. Jetzt durften sie den Erwachsenen ihre Gedanken präsentieren und ihre Symbole zum Thema „Wasser“– von der Gießkanne bis zu den Schwimmflügeln – vor dem Altar niederlegen.
Zum Thema „Heiliges Kreuz“, dem Hintergrund des Patroziniums, schlug der Geistliche einen kurzen Bogen, indem er darauf hinwies, dass jeder Katholik ja beim Eintritt in die Kirche und beim Verlassen sich mit Weihwasser bekreuzige. Alles über das Heilige Kreuz könne jeder selbst nachlesen, meinte Ginter auf Nachfrage.
Die Legende von Kaiserin Helena
Die Legende besagt, dass Kaiserin Helena im Jahr 335 das Kreuz Jesu wieder gefunden habe. Es sei in der Grabeskirche in Jerusalem den Menschen gezeigt worden. „Kreuzerhöhung“besage, dass das Kreuz als Siegeszeichen gesehen wurde und wird, weil Jesus am Kreuz den Tod überwunden habe.
Wolfgang Hermle, der Dirigent des Kirchenchores Heilig-Kreuz, gestaltete den musikalischen Part des Festgottesdienstes mit seinem Chor. Dieser sang betont rhythmische, neue geistliche Lieder von zeitgenössischen Komponisten aus dem „Gotteslob“, die das Volk mitsingen konnte. Musikalischer Höhepunkt war die „Messe en l’honneur de St. Jeanne d’Arc“von Henri Jules Joseph Nibelle. Besonders das finale „Agnus Dei“bestach durch seine zarten sphärischen Klänge. Organistin Maria Schmidt war auch am Keyboard und auf der Viola zu hören; Hermle spielte Keyboard und Flöte.
Ein gemeinsames Miteinander im katholischen Gemeindehaus schloss sich an. Die Mitglieder des Vertretungsgremiums hatten zum Mittagessen und nachmittags zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Und die Besucher kamen in Scharen. Bleibt zu hoffen, dass der Erlös des Festes, eine reichliche Spende für Pater Otto Mayer ergab.