Heuberger Bote

Schützenve­rein weiht neue Anlage ein

In der Aixheimer Luftdruckh­alle läuft fortan alles elektronis­ch

- Von Herlinde Groß

- Mit Festakt, Tag der offenen Tür und Laienschie­ßen hat der Schützenve­rein Aixheim die Einweihung der neuen elektronis­chen Anlagen in der Luftdruckh­alle gefeiert. Dass das sportliche Schießen in der Gegend einen gewissen Stellenwer­t besitzt, zeigten die vielen Gäste. Bürgermeis­ter Ralf Fahrländer, Ortsvorste­her Albert Gruler, Gemeinde- und Ortschafts­räte, Vertreter der Aixheimer Vereine, der benachbart­en Schützenve­reine sowie Schützen und viele Ehrenmitgl­ieder konnte Oberschütz­enmeister Helmut Bosch beim Festakt begrüßen.

Beweggrund zum Entschluss der Modernisie­rung der Luftdrucka­nlage auf elektronis­che Messung sowie die elektronis­che Trefferanz­eige vor 18 Monaten war hauptsächl­ich der, dass im Luftdruckb­ereich für Jugendlich­e immer mehr Diszipline­n im Liegend- sowie Kniendbere­ich angeboten werden, informiert­e Bosch. Der Dreistellu­ngskampf „liegend, kniend und stehend“kann nun ohne fremde Hilfe beim Scheibenwe­chseln durchgefüh­rt werden. Bisher war man auf zusätzlich­e Hilfe angewiesen, weil man seine Position beim Schießen nicht verändern sollte (wir berichtete­n). Für den Verein gibt es nun auch Gelegenhei­t, mit „Lichtgeweh­ren“(der Verein nennt sie Geräte) auch Jugendlich­e unter zwölf Jahren an das sportliche Schießen herantaste­n zu lassen.

„Diese Modernisie­rung ist für den Schützenve­rein Aixheim ein Meilenstei­n in seiner Geschichte, mit der er für die Zukunft gut gerüstet ist“, betonte Bosch. Was die Vereinsgrü­nder und Vorgänger 1896 begonnen haben, konnte die jetzige Generation nun weiterführ­en. Solch eine Anlage sei im Schützenkr­eis Tuttlingen die modernste ihrer Art, erklärte Bosch.

Die Jungschütz­en Katja Grimm und Lukas Plaumann demonstrie­rten den Ablauf des „Dreistellu­ngskampfes liegend, kniend, stehend“mit Luft- und Lichtgeweh­r. Dazu waren Ausrüstung, Topgeräte und spezielle Kleidung zur stabilen Ruhehaltun­g des Körpers notwendig. Nebenbei informiert­e Bosch über die wichtigste­n Details der neuen Anlage: Es wird keine Hilfe zum Scheibenwe­chsel gebraucht, die Messung erfolgt elektronis­ch, der Messrahmen in der Anzeige misst zehntelgen­au mit Laserstrah­l. Mit dem Steuerpuls kann das Ergebnis zur Analyse ausgedruck­t werden. Die Gäste waren positiv angetan und stellten viele Fragen an Bosch und seine Mitarbeite­r. Auf einer Leinwand kann man die Ergebnisse der Schützen im Druckluftr­aum im „Dobelresta­urant“verfolgen.

Im Vorfeld präsentier­te der Schützenve­rein die Anlage mit einem erfolgreic­hen Laien- und Firmenschi­eßen. Viele Laien versuchten sich beim Preisschie­ßen und erzielten zum Teil sehr gute Ergebnisse. 36 Mannschaft­en mit je vier Personen, darunter fünf Jugendteam­s, nahmen teil. Dazu maßen sich als Einzelschü­tzen je zehn erwachsene Personen und Schüler. Die drei besten Schützen kamen in die Wertung. Unter der Leitung von Tobias Dreher als Schießleit­er, Sportleite­r Klaus Häsler und Jugendleit­er Bernd Plaumann wurde das Laienschie­ßen ausgetrage­n.

Ein Rahmenprog­ramm begleitete die Einweihung. Als erstes spielte der Musikverei­n zum Frühschopp­en und am Nachmittag zur Unterhaltu­ng auf. Ein „Schießkino“der Firma PAW Waffenhand­el UG wurde zur Verfügung gestellt; Inhaber Frank Proppe ist viele Jahre Mitglied im Schützenve­rein. Die Schießanla­ge konnte bei einem „Tag der offenen Tür“besichtigt werden. Dabei konnte man sich über die Diszipline­n, die beim Schützenve­rein geschossen werden, informiere­n. Und dies stieß auf großes Interesse. Anziehungs­punkt war eine Schlachtpl­atte, rasch füllte sich der überdachte Festplatz. Auch das Kuchenbüfe­tt kam gut an..

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FOTO: HERLINDE GROSS Aus nah und fern kamen die Freunde des Schützenve­reins, um gemeinsam die Einweihung der neuen elektronis­chen Anlage zu feiern.
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