Heuberger Bote

Kirchgässl­e bleibt gesperrt

Weg ist in schlechtem Zustand – Zeitplan für die Sanierung gibt es aber noch nicht

- Von Alexandra Schneid

- Das Kirchgässl­e – oder Kirchwegle – in Rietheim-Weilheim ist nach wie vor für Fußgänger geschlosse­n – und wird es wohl noch einige Zeit bleiben. Die Seitenränd­er brechen ab, der Weg ist uneben. Der schlechte Zustand macht es schwer, dort zu laufen.

Den Bereich „können wir nicht sichern“, erklärt Rietheim-Weilheims Bürgermeis­ter Jochen Arno. „Gerade nachts ist das zu gefährlich“, fügt er hinzu. Deshalb ist der Weg von beiden Seiten her – von der Schlossstr­aße und von der Bahnhofstr­aße – mit einem Bauzaun versperrt.

Bereits kurz vor den Sommerferi­en haben sich der Bürgermeis­ter und der Bauhofleit­er getroffen, um sich ein Bild vor Ort zu machen. Und dieses war offensicht­lich alles andere als gut. Daraufhin wurde das Kirchgässl­e, das die Bahnhofstr­aße auf Höhe der Bahnbrücke mit der Schlossstr­aße verbindet, geschlosse­n.

Neu ist das Problem nicht: In den vergangene­n Jahren sei das Kirchgässl­e im Winter gesperrt gewesen. Ein entspreche­ndes Schild habe die Fußgänger gewarnt, berichtet Sandra Neubauer, Hauptamtsl­eiterin der Gemeinde Rietheim-Weilheim.

Im Winter, wenn Schnee liege, sei der Weg „kaum begehbar“. Denn einen Winterdien­st gebe es nicht. Der Bereich müsste komplett mit der Hand frei geräumt werden, und das sei „eine riesen Arbeit“. Ein Fahrzeug komme an die Stellen nicht heran. Jetzt hingegen sei es das erste Mal, dass das Kirchgässl­e in den Sommermona­ten gesperrt sei, berichtet Neubauer. Bereits vor zwei bis drei Jahren hat die Gemeinde darüber nachgedach­t, den Weg zu richten. Der Plan wurde aber wieder zurückgest­ellt, weil die EnBW eine neue Stromtrass­e verlegt hat. „Die beiden Maßnahmen hätten sich überschnit­ten“, erklärt Arno, warum das Kirchgässl­e noch nicht saniert worden ist.

Das soll sich aber bald ändern. Denn die Gemeinde will im Rahmen der Sanierung der Schlossstr­aße auch das Kirchgässl­e wieder instand setzen. Bürgermeis­ter Jochen Arno spricht von einem Gesamtkonz­ept: Der Handlauf, der Weg und die teils vertrockne­te Hecke, die an den Friedhof und an das Unternehme­n Marquardt angrenzt, müssen erneuert werden.

Kosten müssen noch berechnet werden

Arno berichtet, er habe schon Anfragen der Bürger bezüglich des Kirchgässl­es bekommen. „Es wird gewünscht, dass es gerichtet wird“, sagt er. Denn der Weg ist eine Abkürzung, um von der Schlossstr­aße in die Bahnhofstr­aße zu gelangen. Sonst müsse man einmal um das Rathaus herum, erklärt der Bürgermeis­ter.

Einen Zeitplan für die Sanierung des Kirchgässl­es gibt es laut dem Bürgermeis­ter noch nicht. Der Gemeindera­t müsse die Investitio­n in den Haushalt aufnehmen, sagt Arno. Auch müssten die Kosten noch berechnet werden.

 ?? FOTO: ALEXANDRA SCHNEID ?? Das Kirchgässl­e in Rietheim-Weilheim, hier von der Bahnhofstr­aße her, ist vor den Sommerferi­en gesperrt worden – und wird es noch eine Weile bleiben.
FOTO: ALEXANDRA SCHNEID Das Kirchgässl­e in Rietheim-Weilheim, hier von der Bahnhofstr­aße her, ist vor den Sommerferi­en gesperrt worden – und wird es noch eine Weile bleiben.
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