Kirchgässle bleibt gesperrt
Weg ist in schlechtem Zustand – Zeitplan für die Sanierung gibt es aber noch nicht
- Das Kirchgässle – oder Kirchwegle – in Rietheim-Weilheim ist nach wie vor für Fußgänger geschlossen – und wird es wohl noch einige Zeit bleiben. Die Seitenränder brechen ab, der Weg ist uneben. Der schlechte Zustand macht es schwer, dort zu laufen.
Den Bereich „können wir nicht sichern“, erklärt Rietheim-Weilheims Bürgermeister Jochen Arno. „Gerade nachts ist das zu gefährlich“, fügt er hinzu. Deshalb ist der Weg von beiden Seiten her – von der Schlossstraße und von der Bahnhofstraße – mit einem Bauzaun versperrt.
Bereits kurz vor den Sommerferien haben sich der Bürgermeister und der Bauhofleiter getroffen, um sich ein Bild vor Ort zu machen. Und dieses war offensichtlich alles andere als gut. Daraufhin wurde das Kirchgässle, das die Bahnhofstraße auf Höhe der Bahnbrücke mit der Schlossstraße verbindet, geschlossen.
Neu ist das Problem nicht: In den vergangenen Jahren sei das Kirchgässle im Winter gesperrt gewesen. Ein entsprechendes Schild habe die Fußgänger gewarnt, berichtet Sandra Neubauer, Hauptamtsleiterin der Gemeinde Rietheim-Weilheim.
Im Winter, wenn Schnee liege, sei der Weg „kaum begehbar“. Denn einen Winterdienst gebe es nicht. Der Bereich müsste komplett mit der Hand frei geräumt werden, und das sei „eine riesen Arbeit“. Ein Fahrzeug komme an die Stellen nicht heran. Jetzt hingegen sei es das erste Mal, dass das Kirchgässle in den Sommermonaten gesperrt sei, berichtet Neubauer. Bereits vor zwei bis drei Jahren hat die Gemeinde darüber nachgedacht, den Weg zu richten. Der Plan wurde aber wieder zurückgestellt, weil die EnBW eine neue Stromtrasse verlegt hat. „Die beiden Maßnahmen hätten sich überschnitten“, erklärt Arno, warum das Kirchgässle noch nicht saniert worden ist.
Das soll sich aber bald ändern. Denn die Gemeinde will im Rahmen der Sanierung der Schlossstraße auch das Kirchgässle wieder instand setzen. Bürgermeister Jochen Arno spricht von einem Gesamtkonzept: Der Handlauf, der Weg und die teils vertrocknete Hecke, die an den Friedhof und an das Unternehmen Marquardt angrenzt, müssen erneuert werden.
Kosten müssen noch berechnet werden
Arno berichtet, er habe schon Anfragen der Bürger bezüglich des Kirchgässles bekommen. „Es wird gewünscht, dass es gerichtet wird“, sagt er. Denn der Weg ist eine Abkürzung, um von der Schlossstraße in die Bahnhofstraße zu gelangen. Sonst müsse man einmal um das Rathaus herum, erklärt der Bürgermeister.
Einen Zeitplan für die Sanierung des Kirchgässles gibt es laut dem Bürgermeister noch nicht. Der Gemeinderat müsse die Investition in den Haushalt aufnehmen, sagt Arno. Auch müssten die Kosten noch berechnet werden.