Stark, wirksam, natürlich
Nicht gegen alles, aber doch gegen vieles ist ein Kraut gewachsen. Zwei Heilpflanzen sind besonders in der kalten Jahreszeit interessant, wenn viele Menschen besonders anfällig sind. Die Eberraute gegen Erkältungsbeschwerden und die Andornpflanze gegen Magen und Atembeschwerden. Ihre Wirkung? Ist sogar wissenschaftlich belegt.
(val) - Im Mittelalter war die Eberraute noch bekannt und wurde als Mittel gegen alle möglichen Krankheiten und sogar gegen die Pest eingesetzt. Die gesamte Pflanze ist reich an dem Hauptwirkstoff und ätherischem Öl Eberrautin, außerdem an Bitterstoffen, Gerbstoffen, Rutin, Cumarin und Abrothin. Besonders inhaltsreich sind die Blattspitzen und Triebe. Dann war sie fast in Vergessenheit geraten, bis man an der Universität Köln wollte man wissen, ob dieses Eberrautin mit den anderen Stoffen tatsächlich wirkt.
Dafür führten sie eine Studie an 27 Eishockey-Spieler der berühmten Kölner Haie durch. Sie tranken über einen Zeitraum von drei Monaten täglich einen Becher Eberraute-Tee - und zwar während der besonders Infektanfälligen Zeit während des Trainingslagers. Durch das Trinken des Tees konnte die Infektanfälligkeit signifikant gesenkt werden. Die Sportler waren nicht mehr so oft erkältet. Die Zahl der Killerzellen im Blut wurden verdoppelt. Der Kräutertee entpuppte sich als wertvolles Natur-Therapeutikum, das für alle jene Menschen wichtig ist, die geschwächte Abwehrkräfte haben. wurde einst vor allem bei Magenproblemen und Erkältungen verwendet. Heutzutage ist der sogenannte Lippenblütler kaum noch jemandem als Heilpflanze bekannt. Das will eine Arbeitsgruppe der Universität Würzburg ändern und hat den Andorn (Marrubium vulgare) zur Arzneipflanze des Jahres 2018 gewählt. fördern den Gallenfluss, was bei der Fettverdauung hilfreich ist.
Der Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde an der Universität Würzburg legt jedes Jahr eine andere anerkannte Heilpflanze fest. Damit soll die wissenschaftliche Bedeutung der Arzneipflanzen als wirksame Medizin stärker ins Bewusstsein gerückt werden. Zuletzt waren das der Saathafer und die Kapuzinerkresse.
Aus den getrockneten Blättern können Tees gemacht werden, die bei Verdauungsbeschwerden und Atemwegserkrankungen helfen. Die Bitterstoffe
Auch der Andorn ist eine ausgezeichnete Heilpflanze. Sie