Ziel Klassenerhalt: Das haben sie schon einmal gedacht
Für Tuttlinger Volleyballer beginnt Samstag die Oberliga-Saison – Nach zwei Aufstiegen will TG nur drin bleiben
- Mit der Orientierung tun sich die Volleyballer der TG Tuttlingen noch etwas schwer. Das liegt nicht unbedingt nur daran, dass die Donaustädter nach ihrem Aufstieg in die Oberliga in einer unbekannten Spielklasse antreten. Auch das Spielfeld in der Mühlauhalle hat sich verändert.
Eigentlich kennen sich die TGSpieler bestens in der Halle aus. „Bisher hat jedes Training und jedes Spiel dort stattgefunden“, sagt Christian Fritzsch. In der Oberliga dürfen die Volleyballer ihre Spiele aber nicht mehr nur auf einem Hallendrittel austragen, sondern müssen im Querfeld über alle Hallenteile spielen. „Da ist es schwierig, das Feld abzuschätzen. Es gibt keine Wände zur Orientierung“, erklärt er.
Generell fühlt sich die TG gerüstet für den Auftakt – am Samstag steht ab 20 Uhr das Auswärtsspiel bei der SG HTV/USC Heidelberg auf dem Programm. „Die Vorbereitung ist bisher gut gelaufen. Wir sind oft vollzählig, mit zwölf bis 14 Spielern, beim Training“, sagt Fritzsch.
Damit der Neuling aus der Donaustadt, der in den vergangenen beiden Jahren zweimal aufstieg, den etablierten Oberligisten auf Augenhöhe begegnen kann, legt die Mannschaft Überstunden im Training ein. „Wir machen nun extra eine halbe Stunde länger.“Neben Kraft und Ausdauer wurden häufig Sprungübungen gemacht. „Wir wollen an Höhe gewinnen“, erklärt Fritzsch, der sich und seine Mitspieler als „gefühlt kleine“Mannschaft bezeichnet.
Oberligaerfahrene Verstärkungen
Damit die TG gegen körperlich überlegene Mannschaften nicht hoffnungslos unterlegen ist, feilt Tuttlingen auch an der Taktik. In der Oberliga müsse schneller gespielt werden. Nach der Annahme müsse der Ball mit mehr Zug zum Angriff gestellt werden. Defensiver wird das Ziel formuliert. „Wir wollen die Liga halten“, meint Fritzsch. „Aber das haben wir in der Verbandsliga auch gedacht“, sagt er schmunzelnd. Mit einem weiteren Durchmarsch in die Regionalliga ist nicht unbedingt zu rechnen. „Das ist unwahrscheinlich“, sagt auch Fritzsch.
Die Möglichkeit, sich in der Oberliga zu halten, hat der Aufsteiger durchaus. Schließlich wurde die Aufstiegsmannschaft verstärkt. Mit Alexander Weber (Stuttgart) und Emanuel Moser (Karlsruhe) sind zwei Akteure in die Donaustadt zurückgekommen, die bereits in der Oberliga gespielt haben. „Die Erfahrung der beiden hilft uns sehr. Beide haben die Liga schon kennengelernt.“Neben Auftaktgegner Heidelberg haben es die TG-Herren noch mit dem Sportverein des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT SC), der SG Breisach-Gündlingen, dem SSC Karlsruhe II, der TG Schwenningen, der TSG Blankenloch II, dem TV Bühl, der VSG Ettlingen/Rüppurr und der VSG Kleinsteinbach zu tun.