Heuberger Bote

Ziel Klassenerh­alt: Das haben sie schon einmal gedacht

Für Tuttlinger Volleyball­er beginnt Samstag die Oberliga-Saison – Nach zwei Aufstiegen will TG nur drin bleiben

- Von Matthias Jansen

- Mit der Orientieru­ng tun sich die Volleyball­er der TG Tuttlingen noch etwas schwer. Das liegt nicht unbedingt nur daran, dass die Donaustädt­er nach ihrem Aufstieg in die Oberliga in einer unbekannte­n Spielklass­e antreten. Auch das Spielfeld in der Mühlauhall­e hat sich verändert.

Eigentlich kennen sich die TGSpieler bestens in der Halle aus. „Bisher hat jedes Training und jedes Spiel dort stattgefun­den“, sagt Christian Fritzsch. In der Oberliga dürfen die Volleyball­er ihre Spiele aber nicht mehr nur auf einem Hallendrit­tel austragen, sondern müssen im Querfeld über alle Hallenteil­e spielen. „Da ist es schwierig, das Feld abzuschätz­en. Es gibt keine Wände zur Orientieru­ng“, erklärt er.

Generell fühlt sich die TG gerüstet für den Auftakt – am Samstag steht ab 20 Uhr das Auswärtssp­iel bei der SG HTV/USC Heidelberg auf dem Programm. „Die Vorbereitu­ng ist bisher gut gelaufen. Wir sind oft vollzählig, mit zwölf bis 14 Spielern, beim Training“, sagt Fritzsch.

Damit der Neuling aus der Donaustadt, der in den vergangene­n beiden Jahren zweimal aufstieg, den etablierte­n Oberligist­en auf Augenhöhe begegnen kann, legt die Mannschaft Überstunde­n im Training ein. „Wir machen nun extra eine halbe Stunde länger.“Neben Kraft und Ausdauer wurden häufig Sprungübun­gen gemacht. „Wir wollen an Höhe gewinnen“, erklärt Fritzsch, der sich und seine Mitspieler als „gefühlt kleine“Mannschaft bezeichnet.

Oberligaer­fahrene Verstärkun­gen

Damit die TG gegen körperlich überlegene Mannschaft­en nicht hoffnungsl­os unterlegen ist, feilt Tuttlingen auch an der Taktik. In der Oberliga müsse schneller gespielt werden. Nach der Annahme müsse der Ball mit mehr Zug zum Angriff gestellt werden. Defensiver wird das Ziel formuliert. „Wir wollen die Liga halten“, meint Fritzsch. „Aber das haben wir in der Verbandsli­ga auch gedacht“, sagt er schmunzeln­d. Mit einem weiteren Durchmarsc­h in die Regionalli­ga ist nicht unbedingt zu rechnen. „Das ist unwahrsche­inlich“, sagt auch Fritzsch.

Die Möglichkei­t, sich in der Oberliga zu halten, hat der Aufsteiger durchaus. Schließlic­h wurde die Aufstiegsm­annschaft verstärkt. Mit Alexander Weber (Stuttgart) und Emanuel Moser (Karlsruhe) sind zwei Akteure in die Donaustadt zurückgeko­mmen, die bereits in der Oberliga gespielt haben. „Die Erfahrung der beiden hilft uns sehr. Beide haben die Liga schon kennengele­rnt.“Neben Auftaktgeg­ner Heidelberg haben es die TG-Herren noch mit dem Sportverei­n des Karlsruher Instituts für Technologi­e (KIT SC), der SG Breisach-Gündlingen, dem SSC Karlsruhe II, der TG Schwenning­en, der TSG Blankenloc­h II, dem TV Bühl, der VSG Ettlingen/Rüppurr und der VSG Kleinstein­bach zu tun.

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FOTO: TG TUTTLINGEN Mit dieser Mannschaft startet die TG Tuttlingen in die neue Saison in der Oberliga. Im Training legen die Spieler Überstunde­n ein, um konkurrenz­fähig zu sein.

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