Wild Wings verlieren in Bremerhaven 0:1
Eishockey-DEL: Nach 0:3-Pleite in Nürnberg beendet Schwenningen Wochenende ohne Punkt
(wit) - Die Schwenninger Wild Wings haben auch das zweite Spiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Wochenende verloren. Nach dem 0:3 in Nürnberg blieb die Mannschaft von Trainer Pat Cortina auch bei den Fischtown Pinguins in Bremerhaven (0:1) ohne Tore und Punkte.
Gegenüber der Niederlage in Nürnberg gab es eine personelle Veränderung. Verteidiger Kalle Kaijomaa stieß neu zum Team. Für ihn musste Dominik Bohac draußen bleiben. Von Beginn an machten allerdings die gastgebenden Fischtown Pinguins, die am Freitag gegen Wolfsburg mit einem 3:2 nach Verlängerung ihren ersten Heimsieg feiern konnten, Druck. SERC-Schlussmann Dustin Strahlmeier, der anders als noch in Nürnberg den Vorzug vor Marco Wölfl erhielt, stand sofort im Blickpunkt. Die Wild Wings konnten sich kaum einmal vom Druck der Hausherren, die mit nur zwei gebürtigen Deutschen angetreten waren, befreien. Folgerichtig fiel in der zehnten Minute das verdiente 1:0 für Bremerhaven. Chad Nehring traf genau in den Winkel, Strahlmeier war beim Schuss die Sicht verdeckt. Das anschließende Überzahlspiel der Schwenninger war schwach. Trotz Unterzahl brachte es nur für Bremerhaven gute Tormöglichkeiten.
Wenig Chancen für Schwenninger Wild Wings
Zu Beginn des zweiten Drittels gab es dann einmal einen vielversprechenden Angriff des SERC. Andrée Hult schloss ab. Aber Jaroslav Hübl, der Deutschtscheche im Bremerhavener Kasten, war auf dem Posten. Auf der anderen Seite zog Nicholas Jensen ab, der Puck wurde abgefälscht und ging am Schwenninger Pfosten vorbei. Die Partie war danach ziemlich zerfahren. Jason Bast versuchte es mit einem Alleingang, Strahlmeier konnte den Torerfolg aber erfolgreich verhindern. Nach 40 Minuten stand es nur 1:0. Mit dem Rückstand waren die Schwenninger gut bedient.
Immerhin machte Schwenningen im Schlussdrittel phasenweise Druck. Mirko Sacher brachte den Puck gefährlich vor den Bremerhavener Kasten. Auf der anderen Seite musste Strahlmeier gegen Rylan Schwartz retten. Die 100 mitgereisten SERC-Fans hofften weiter auf ein Tor ihrer Mannschaft. Doch dann kassierte Kaijomaa zwei Strafminuten. Die Partie dauerte allerdings nur noch etwas mehr als zwei Minuten. Cody Lampl traf mit dem Schläger Sacher im Gesicht, bekam dafür aber keine Strafe. Schwenningen nahm sogar noch den Torwart vom Eis. Mehr als ein Bully im Bremerhavener Drittel passierte dann aber nicht mehr. Erstmals hat Schwenningen in der DEL ein Spiel gegen Bremerhaven verloren.
„Die Niederlage ist ärgerlich, aber wir sollten sie schnell abhaken. Wir hatten nach der langen Busfahrt, etwas Schwierigkeiten in die Partie zu finden. Bremerhaven hat von Beginn an viel Tempo gemacht. Wir sollten uns aber jetzt schon auf Dienstag und Augsburg konzentrieren“, sagte SERC-Torwart Strahlmeier. Nach der Partie in Bremerhaven fuhren die Wild Wings gleich weiter nach Kassel, wo sie am heutigen Montag trainieren. Abends geht es weiter nach Augsburg. Am Dienstag, 14 Uhr, gastieren die Schwenninger bei den Augsburger Panther. Es ist das dritte Auswärtsspiel innerhalb von fünf Tagen. In der vergangenen Saison wurden die Fuggerstädter überraschend Sechster und spielen auch in dieser Runde augenblicklich wieder vorne mit. Sie profitieren erneut von starken ausländischen Akteuren.