Wild Wings gewinnen in Augsburg 5:3
Deutsche Eishockey-Liga: Schwenninger machen aus einem 0:3-Rückstand einen Sieg
(wit) - Die Schwenninger Wild Wings haben am Dienstag in der Deutschen Eishockey-Liga in Augsburg gewonnen. Die Neckarstädter machten dabei aus einem 0:3-Rückstand noch einen 5:3 (0:1, 2:2, 3:0)-Sieg.
Beim SERC musste Stürmer Istvan Bartalis wegen einer Oberkörperverletzung passen, für ihn rückte Lennart Palausch ins Team. Will Acton erhielt nach nur 46 Sekunden eine Zweiminutenstrafe. Die Panther agierten nicht schlecht in Überzahl, kamen aber nicht zum Abschluss. Augsburg machte danach auch bei fünf gegen fünf das Spiel. SERC-Torwart Dustin Strahlmeier stand im Blickpunkt. Er wehrte gegen Steffen Tölzer und Evan Trupp ab. Immerhin, den Schwänen gelang es zweimal zu kontern, die Finnen in Schwenninger Diensten, Markus Poukkula und Kalle Kaijomaa, fanden aber in Goalie Jonathan Boutin ihren Meister. In der elften Minute musste Palausch in die Kühlbox. Die Fuggerstädter schlugen jetzt im Powerplay zu. Mark Cundari schoss und Thomas Holzmann fälschte unhaltbar zum 1:0 ab.
49 Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt, da trafen die Panther zum 2:0. Strahlmeier ließ einen Puck von Matt White rutschen, Michael Davies brauchte die Scheibe nur über die Linie zu schieben. Dann hatte der SERC auch noch einen Mann zu viel auf dem Eis. Die Augsburger schlugen erneut im Powerplay zu. Der Treffer war hervorragend herausgespielt, White legte auf Davies und der vollstreckte zum 3:0.
Will Acton beendet Torflaute
Wie aus dem Nichts beendeten die Wild Wings ihre 155 Minuten anhaltende Torflaute. Acton traf im Nachschuss zum 1:3 aus Gästesicht. Das Tor gab der Cortina-Truppe sichtlich Auftrieb. Andrée Hult legte Stefano Giliati auf, aber Boutin hielt. In der 39. Minute schafften die Neckarstädter jedoch in Überzahl den direkten Anschluss. Hult war mit einer Direktabnahme nach Pass von Jussi Timonen von der blauen Linie erfolgreich. „Kämpfen und siegen!“, riefen die 300 mitgereisten SERC-Fans.
Zehn Sekunden waren im Schlussdrittel gespielt, da erwischte Anthony Rech Goalie Boutin im kurzen Eck, es hieß 3:3. Die Partie war jetzt spannend. Hult zog ab, Boutin ließ den Puck durch die Schoner, die Scheibe lag hinter dem Goalie und Hult schob sie zur 4:3-Gästeführung ein. Dann zeigte Strahlmeier gegen Trupp eine Glanzparade und anschließend hatten die Gäste Glück. Nach Videobeweis gaben die Schiris das vermeintliche 4:4 nicht. Da halfen alle Augsburger Proteste nichts. Zwei Minuten vor Schluss nahmen die Augsburger den Torwart raus. Die Hausherren machten Druck. Doch 27 Sekunden vor Schluss kam Acton an die Scheibe und hämmerte den Puck vom eigenen Tor ins leere Gehäuse der Gastgeber.
„Die Tore haben uns viel Power gegeben, dann haben wir weitergemacht und verdient gewonnen“, jubelte Verteidiger Mirko Sacher nach der Schlusssirene.