Erster Bewerber für Frittlinger Bürgermeisterposten steht fest
Erich Lafera ist 28 Jahre alt und arbeitet in der Trossinger Stadtverwaltung
- Die erste Bewerbung für das Amt des Bürgermeisters ist im Frittlinger Rathaus eingegangen. Erich Lafera ist 28 Jahre alt, verheiratet und dreifacher Vater. Der gelernte Verwaltungsfachmann ist in der Stadtverwaltung Trossingen als Stellvertretung der Sachgebietsleitung im Amt Zentrale Dienste tätig.
Lafera ist als gebürtiger Hannoveraner ein Nordlicht, jedoch seit 2011 in der Region, die er als Kind regelmäßig besucht habe. „Ich habe hier die Liebe meines Lebens kennengelernt“, sagt der Kandidat für die Nachfolge von Martin Leo Maier. Der Nachfolger des seit geraumer Zeit krankgeschriebenen Amtsinhabers (wir berichteten wiederholt) soll am 3. Dezember gewählt werden. „Ich finde es reizvoll, etwas für andere Menschen zu machen“, begründet er seine Bewerbung. Bürgernähe sei ihm wichtig und ein „offener Austausch“. Der direkte Kontakt zum Bürger habe in Frittlingen gefehlt. „Die Frittlinger brauchen einen Bürgermeister, der für sie da ist.“Die Geschehnisse um Maier habe er von Anfang an verfolgt – „das ist nicht so schön gelaufen“.
Den Bürgern bekannt machen will er sich bei der offiziellen Kandidatenvorstellung am 23. November sowie bei einem Bürgerinformationsgespräch am 16. November, bei dem es unter anderem um Bauprojekte gehe. Die, die nicht zu diesen Veranstaltungen kämen, wolle er persönlich besuchen.
Lafera hat eine kaufmännische Lehre absolviert. Im Trossinger Rathaus sei er für interne Leistungen zuständig wie Digitalisierung und Modernisierung. Es ist seine erste Kandidatur für ein Bürgermeisteramt. Er geht davon aus, dass er nicht der einzige Bewerber bleibt: „In so einer Situation werden viele hellhörig.“Erich Lafera kandidiert persönlich und politisch unabhängig.
Neben seiner Beschäftigung im Rathaus engagiert er sich ehrenamtlich in der Jugendarbeit und im Finanzvorstand eines Christlichen Diakonischen Hilfswerkes. Bei der freien Evangeliums-Christengemeinde in Trossingen betreut er seit zehn Jahren die Jungschargruppe, rund 70 Jugendliche zwischen 13 und 15 Jahren.