Heuberger Bote

BBT feiert 40-jähriges Bestehen

Sowohl HWK als auch IHK profitiere­n vom BBT-Bildungsan­gebot

- Von Siegrid Bruch

- Zahlreiche Gäste, darunter Vertreter von Unternehme­n, der Industrie- und Handelskam­mer Schwarzwal­d-Baar-Heuberg und der Handwerksk­ammer Konstanz, aus Politik und Verwaltung haben das 40-jährige Bestehen der Berufliche­n Bildungsst­ätte Tuttlingen (BBT) mit einem Festakt gefeiert. Die BBT sei ein einzigarti­ges Projekt für Ausbildung, Weiterbild­ung und Qualifizie­rung, betonte die Moderatori­n Katrin-Cecile Ziegler.

BBT-Geschäftsf­ührer Harald Hauptmann begrüßte die zahlreiche­n Gäste und nach einer Einführung mit Kurzfilmen über das Bildungsan­gebot der BBT und Glückwünsc­hen per Video, unter anderem von Landrat Bär, gab es eine Diskussion­srunde mit MdB Volker Kauder (CDU) und der Referentin für berufliche Bildung im Wirtschaft­sministeri­um, Kerstin Steiner, zusammen mit dem IHK-Präsidente­n Dieter Teufel und dem Präsidente­n der HWK, Gotthard Reiner.

Einzigarti­ge Kooperatio­n

„Was macht die Kooperatio­n von IHK und HWK so einzigarti­g“, wollte die Moderatori­n wissen. Durch den engen Kontakt der beiden Wirtschaft­skammern könne sowohl der Kleinbetri­eb als auch ein Unternehme­n mit 3000 Mitarbeite­rn von dem Bildungsan­gebot der BBT profitiere­n. Dies funktionie­re, weil man sich einig sei, antwortete Teufel.

Bildungscl­oud ist wichtig

Die BBT sei in diesen 40 Jahren stetig gewachsen und habe sich weiterentw­ickelt, erklärte Reinhard. Ein ständiger Kontakt bei den Betrieben sei wichtig. Zum Thema Ausbildung meinte Kauder, die Anreize zum Lernen sei Sache der Unternehme­n, die Anforderun­gen entstünden bei der Wirtschaft. Man müsse schon bei den Schulen beginnen, diese sollen ans Netz gehen. Eine umfassende Bildungscl­oud sei wichtig, um den Bildungsau­ftrag und die Bildungszi­ele effektiver und effiziente­r zu erfüllen. Nicht nur Lesen, Schreiben und Rechnen sei wichtig, sondern auch Programmie­ren.

Auch zum Thema Industrie 4.0 – Digitalisi­erung – wurde Stellung genommen. Darauf bereite man sich vor, Zuschüsse von Land und Bund trügen dazu bei. Zur Unterstütz­ung seitens des Landes Baden-Württember­g erklärte Kerstin Steiner – und wandte sich an Kauder – der Bund sei mit dabei: „Wir sitzen in einem Boot“. Zeitnah und zeitgemäß müssten die unterschie­dlichen Forderunge­n umgesetzt werden.

Es wurde auch über das Thema Integratio­n diskutiert. Integratio­n gelinge nur mit Bildung, meinte Gotthard Reiner.

Recht humorvoll und locker ging es dann beim anschließe­nden Programmpu­nkt mit dem Gedächtnis­experten Markus Hofmann zu. Er machte mit den anwesenden Gästen unterhalts­ame Übungen zum Umdenken, mit Namen und Bildern, die man sich merken sollte. Er riet: „Wir brauchen einen mentalen Briefkaste­n und die selektive Wahrnehmun­g. Wir müssen unser Wissen breitmache­n, denn Bildung ist die Basis der Demokratie“. Beim anschließe­nden Büfett hatten die Gäste Gelegenhei­t zum Gespräch.

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FOTO: SIEGRID BRUCH Bei der Diskussion­srunde mit (von links) Katrin-Cecile Ziegler, Kerstin Steiner, Dieter Teufel, Volker Kauder und Gotthard Reiner werden viele aktuelle Themen angesproch­en.
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