Brennholzpreise werden nicht erhöht
Fridinger Gemeinderat stimmt für Aufhebung der Brennholzbegrenzung
- Der Gemeinderat Fridingen hat sich in seiner jüngsten öffentlichen Sitzung am Montagabend schwerpunktmäßig mit der Forstwirtschaft befasst. Die beiden Revierförster Uwe Bruggner und Dominik Stehmer gaben den vorläufigen Vollzug für das laufende Forstjahr bekannt. Zum jetzigen Zeitpunkt seien 4200 Festmeter Holz eingeschlagen. Der anvisierte Jahreshieb von rund 5700 Festmetern werde, falls keine unvorhergesehenen witterungsbedingten Ausfälle erfolgen, zum Ende des Jahres erreicht.
Auch der Umfang der „zufälligen Nutzung“(Käferbäume, Schädlinge, Sturm) falle mit etwas mehr als fünf Prozent geringfügig aus. Die Revierförster rechnen mit einem im Haushalt angestrebten positiven Ergebnis in Höhe von 25 000 Euro. Im Forstwirtschaftsplan 2018 im Stadtwald Fridingen sei ein regulärer Einschlag von 5500 Festmetern vorgesehen. Den Einnahmen von rund 305 000 Euro stehen Kosten von 277 000 Euro gegenüber, sodass die Verwaltung mit einem Überschuss von 28 000 Euro rechnen könne.
Weiter schlägt das Forstamt vor, die Brennholzpreise für das laufende Forstjahr nicht zu erhöhen. Somit bleiben die Preise für den Festmeter Buche lang weiterhin bei 60 Euro brutto und für das Nadelholz lang bei 30 Euro brutto. Bisher wurde die Versorgung der Fridinger Bürger mit insgesamt 1000 Festmetern Brennholz gesichert. Aufgrund der aktuellen Einschlagssituation im Gemeindewald beantragten die Revierförster die Brennholzbegrenzung für zwei Jahre aufzuheben, sodass eine Restmenge nicht zwischengelagert werden müsse, sondern an größere Unternehmen verkauft werden könne.
Des Weiteren wollte das Forstamt, dass auf das Frühjahrsholz ein Nachlass von zehn Prozent gewährt werde oder eine Versteigerung stattfinden soll. Der Gemeinderat stimmt dem Forstwirtschaftsplan 2018 und den Anträgen der Revierförster einstimmig zu.
Der Jahresbericht des Museumsleiters Armin Heim für das Heimatmuseum Ifflinger Schloss und Museum Scharf Eck nahm der Gemeinderat zur Kenntnis. Bis Ende September sei die 1000er-Marke überschritten worden, sagte Heim. „Die Gemeinschaftsausstellung Fridinger Künstler“sowie die Ausstellung über „Die Bronner Mühle“verzeichneten einen wahren Besucheransturm. Auch die „Lange Museumsnacht“, bei der an zwei Orten Parallelveranstaltungen stattfanden, wurden als positiv empfunden. Dies beweise, dass beide Museen voneinander profitieren können und Synergieeffekte entstünden. Die Museen hätten sich zu einem festen Bestandteil im kulturellen Leben der Gemeinde herauskristallisiert, fügte Bürgermeister Stefan Waizenegger hinzu.
Die stellvertretende Verbandskämmerin Nadine Keller stellte dem Gemeinderat die „Doppelte Buchführung in Konten“(Doppik) vor. Zur Eröffnungsbilanz zum 1.Januar 2019 beschloss der Gemeinderat einstimmig, auf den Ausweis des Ansatzes der geleisteten Investitionszuschüsse zu verzichten.