Heuberger Bote

Wurmlingen ist schuldenfr­ei

2016 war ein stabiles Haushaltsj­ahr – Stromkoste­n gespart, mehr Ausgaben für Konzenberg­schule

- Von Alexandra Schneid

- Das Jahr 2016 hat Wurmlingen­s Bürgermeis­ter Klaus Schellenbe­rg in der Gemeindera­tssitzung am Montagaben­d als ein „stabiles Haushaltsj­ahr“bezeichnet. Die Gemeinde bleibt schuldenfr­ei und konnte sogar rund 476 000 Euro zurücklege­n.

Positiv auf die Finanzen wirkte sich unter anderem die Gewerbeste­uer mit rund 1,8 Millionen Euro aus. Dank energieeff­izienterer Straßenbel­euchtung schlugen die Stromkoste­n mit etwa 8000 Euro zu Buche. Noch in den Vorjahren lagen die Kosten zwischen 40 000 und 45 000 Euro. Da die Sanierung der Wurmlinger Grundschul­e später begann, waren im Jahr 2016 nur anteilige Kosten notwendig. Im Haushalt eingeplant waren 1,4 Millionen Euro, rund 398 000 Euro wurden ausgegeben.

Eine ebenso große Investitio­n war die Ersatzbesc­haffung eines Fendt Xylon für den Bauhof. Die Mitarbeite­r nutzen nun einen Kramerlade­r mit Schneepflu­g und Streuer sowie ein kleineres Fahrzeug, einen Fiat Doblo. Für die Anschaffun­g waren 157 000 Euro eingeplant, benötigt wurden 112 000 Euro.

Negative Abweichung­en gab es dagegen bei den Energiekos­ten für die Konzenberg­schule Wurmlingen. Die Gemeinde hatte dafür 85 000 Euro eingeplant. Tatsächlic­h benötigt wurden knapp 112 000 Euro. Die mit am größten Investitio­nen in den vergangene­n Jahren waren die Baumaßnahm­en an der Konzenberg­er Schule, sprich die Generalsan­ierung des Konzenberg­er Schlosses sowie die Sanierung des Grundschul­gebäudes. Erstgenann­te Baumaßnahm­e begann bereits im Jahr 2014, 2016 waren noch Zahlungen von rund 367 000 Euro fällig.

Da die Straßensan­ierungen, die im Jahr 2015 umgesetzt worden sind, erst 2016 abgerechne­t wurden, flossen sowohl die Kosten aus 2015 und 2016 in die Jahresrech­nung 2016 ein. Deshalb werden die im Haushalt eingeplant­en 38 000 Euro um knapp 46 000 Euro überstiege­n.

Doppelt so viel wie einkalkuli­ert gab die Gemeinde für den Feuerschut­z aus. Denn die Freiwillig­e Feuerwehr wurde zu mehr und umfangreic­heren Einsätzen gerufen als in den Vorjahren. Außerdem musste ein Fahrzeug repariert werden, weshalb die Kosten höher als geplant ausfielen.

Auch wenn der Haushalt der Gemeinde Wurmlingen solide ist – „Die Aufgaben gehen nicht aus“, sagte Schellenbe­rg in der Gemeindera­tssitzung. Handlungsb­edarf sieht er beispielsw­eise bei der Umsetzung von Energieein­sparungsma­ßnahmen. Ziele sind zudem eine stabile Entwicklun­g der Einwohnerz­ahl, die Integratio­n von Flüchtling­en, Breitbanda­usbau, der Neubau des Feuerwehrm­agazins sowie eines neuen Kindergart­ens.

Eine große Herausford­erung in den nächsten Jahren wird laut der Gemeinde die Entwicklun­g des Gewerbes sein.

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ARCHIVFOTO: WALTER SAUTTER Für die Sanierung des Konzenberg­er Schlosses waren 2016 noch Restzahlun­gen fällig.

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