Talheimer und Trossinger proben den Ernstfall
Bei der Übung der beiden Feuerwehren ist auch der Nachwuchs im Einsatz
(smü) - Einsatzort der gemeinsamen Herbstübung der Feuerwehren Talheim und Trossingen ist das Gelände der Talheimer Niederlassung des Tuttlinger Unternehmens Hilzinger-Thum gewesen.
Das angenommene Szenario war ein beginnender Brand in einer Produktionshalle nach einer Verpuffung. Durch den Luftdruck, der bei der Verpuffung entstand, wurden vermeintlich fünf Mitarbeiter verletzt. Die Aktiven, die sich auf die Suche nach den „Verletzten“machten, mussten sich in dem dunklen Fabrikgebäude zurechtfinden. Auch für die Mitglieder der Jugendfeuerwehr, alle etwa zwölf Jahre alt, die in Dunkelheit ausharren mussten, bis sie gefunden wurden, stellte die Situation eine Herausforderung dar.
Nach dem Eintreffen der beiden Talheimer Einsatzfahrzeuge machten sich die Feuerwehrleute auf die Suche nach den Verletzten in der Produktionshalle. Systematisch wurde sie abgesucht, die vermeintlichen Verletzten waren bald gefunden und mit einer Tuchtrage ins Freie transportiert.
Parallel dazu begann draußen der Löschangriff. Kurze Zeit später trafen die Trossinger Feuerwehrleute ein. Ein Einsatzwagen bildete die Einsatzzentrale. Darüber hinaus rückte die Trossinger Wehr mit dem Drehleiter-Fahrzeug und zwei weiteren Fahrzeugen an. Beide Wehren waren mit insgesamt 50 Mitgliedern vor Ort.
Talheimer Jugendfeuerwehr fährt mit Drehleiter
Bei den Löscharbeiten wurden unter den Augen des Talheimer Bürgermeisters Martin Hall die Grenzen der Wasserversorgung ausgelotet. „Ziel der Übung ist es, dass wir uns, nach dem Erweiterungsbau des Firmengebäudes Ortskenntnis aneignen und dass wir die Möglichkeiten der Wasserversorgung überprüfen“, erklärte der Kommandant der Talheimer Feuerwehr Thomas Irion. Nach dem Ende der Löschübung durften die Mitglieder der Talheimer Feuerwehrjugend mit der Drehleiter in die Höhe fahren.
Den Abschluss bildete die Besprechung des Talheimer Einsatzleiters Bastian Unger mit den Trossinger Zugführern Klaus Reda und Manuel Dekorsy sowie allen Gruppenführern. Themen waren die Benennung der Örtlichkeiten, die Aufstellung der Fahrzeuge, die Wasserversorgung, die Verteilung der Aufgaben und die Besprechung von Übungsunzulänglichkeiten.