Bald wieder zwei Vorbereitungsklassen
Löhrschule bekommt mit Lucyna Nierychlewska Verstärkung - Weitere Lehrkraft nach Ferien
- Die Vorbereitungsklasse (VKL) 1 der Löhrschule hat eine neue Lehrerin: Seit einer Woche unterrichtet Lucyna Nierychlewska die 28 Schüler. Nach den Herbstferien soll auch wieder eine zweite VKL eingerichtet werden, so Schulleiter Steffen Finsterle.
Zu Beginn des Schuljahres hatte es an der Löhrschule nicht eben rosig ausgesehen: Drei Lehrer fehlten, zwei davon für die Vorbereitungsklassen - Unterricht, den das Kollegium auffangen musste. Im Ganztagesbereich musste die Löhrschule den Rotstift ansetzen, der Regelbereich wird durch größere Klassen - die zum Teil geteilt werden müssten abgedeckt. Auch die Vorbereitungsklasse, die die Schüler sprachlich fit für den regulären Unterricht machen soll, ist mit 28 Schülern derzeit noch zu groß: Der Klassenteiler liegt laut Finsterle bei 24.
Die Schüler der Vorbereitungsklassen, die ausreichend Grundkentnisse in Deutsch haben, mussten deshalb bereits in den Regelunterricht wechseln. Wenn nach den Herbstferien eine zweite Lehrkraft für die VKL anfängt, könnten diese Jungen und Mädchen zurück in die Vorbereitungsklasse kommen. „Wir schauen uns natürlich jeden Fall einzeln an“, sagt Finsterle, „eventuell gibt es Schüler, die in den Regelklassen bleiben können.“Er hofft, dass sich die
beiden Vorbereitungsklassen bei jeweils 16 bis 20 Schülern einpendeln.
Lucyna Nierychlewska möchte in der Vorbereitungsklasse, die sie übernommen hat, Integration leisten. „Die Sprache ist dafür unheimlich wichtig“, sagt sie. Lucyna Nierychlewska, die vor 28 Jahren aus Polen nach Deutschland kam, spricht aus Erfahrung.
Die Vorbereitungsklasse sei eine Herausforderung, berichtet die Lehrerin, die früher VHS-Kurse gegeben hat und auch in einer Mittagsbetreuung aktiv gewesen ist. „Die Schüler sind unterschiedlich lange hier manche drei Wochen, andere drei Monate, wieder andere zwei Jahre“, schildert sie. Dazu kommen die verschiedenen Kulturen, aus der die Schüler der 5. bis 9. Klassenstufe kommen. „Ich sage ihnen immer: Wir sind auch eine Familie“, erzählt Lucyna Nierychlewska, „das bedeutet, dass wir uns gegenseitig helfen und unterstützen. Gruppenarbeit finde ich sehr wichtig.“