Mit salzigem Schweiß gegen den Zucker
Beim Dia-Walk am Samstag, 14. Oktober, soll Menschen Angst vor Bewegung genommen werden
- Lauf dich gesund: Das ist das Motto des Dia-Walks, der am Samstag, 14. Oktober, zum sechsten Mal stattfindet. Ab 14 Uhr starten die Teilnehmer vom Erlebnisbad Tuwass. „Es gibt für jeden einen positiven Effekt“, verspricht Organisator Albrecht Dapp vor der Lauf-Veranstaltung für Menschen mit Diabetes oder Diabetesrisiko.
Bewegung ist eine der wirkungsvollsten Möglichkeiten, um Krankheiten wie Diabetes vorzubeugen oder bei Diabetikern den Blutzuckerspiegel zu senken. „Menschen, die ein Diabetesrisiko haben, können die Insulinwirkung hinausschieben. Personen, die bereits Diabetes haben, können ihren Stoffwechsel verbessern“, sagt Diabetologe Dapp, der zuvor Chefarzt des Klinikums in Spaichingen war.
Beim Dia-Walk steht die Volkskrankheit Diabetes aber nicht ausschließlich im Vordergrund. Viel mehr ist es das Ziel, Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden die Angst vor körperlicher Anstrengung zu nehmen. „Wir wollen Menschen motivieren, sich zu bewegen und zeigen, dass es in Gemeinschaft Spaß macht“, sagt Dapp. Schließlich ist Bewegungsmangel eine Ursache für viele medizinische Probleme wie Übergewicht, Bluthochdruck oder eben Diabetes.
Angst, sich zu bewegen, müssen die Teilnehmer beim Dia-Walk nicht haben. Für die Sicherheit ist ausreichend gesorgt. Vor dem Start findet ab 13 Uhr eine Registrierung der Sportler statt. Dabei wird auch der Blutdruck und der Blutzucker gemessen. Auf der Strecke sind Helfer des Deutschen Roten Kreuzes verteilt. Damit Teilnehmer bei der Anstrengung nicht unterzuckern, werden an der Strecke und später im Ziel Getränke und Essen gereicht. Ein Helfer ist zudem auf dem „roten Fahrrad“auf dem Kurs unterwegs und schaut auf der Strecke, dass kein Teilnehmer Probleme hat.
Ein sportlicher Wettstreit sei der Dia-Walk ohnehin nicht, verdeutlicht Dapp. „Wir verzichten bewusst auf eine Zeitmessung“, sagt der Arzt. Jeder Teilnehmer soll sich seine Strecke, die drei, fünf, sieben oder elf Kilometer lang sein kann und am Umläufle sowie der Donau ausgeschildert ist, und sein Tempo selbst aussuchen. Sollte die gesamte Strecke zu lang sein, könne jeder Läufer aber auch umkehren, um das Ziel zu erreichen.
Für Dapp ist der Dia-Walk als ein „Bewegungsevent“schon ein Teil der Gesundheitsprävention. Bei dem niedrigschwelligen Angebot, die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung nicht erforderlich, können alle Menschen mitmachen. „Der DiaWalk ist ein Leuchtturmprojekt, das nach außen wirken soll.“Um Menschen die Angst vor Bewegung zu nehmen und die Motivation zu schaffen, weiter Sport zu treiben.