Frauenhaus ist auf Spenden angewiesen
17 000 Euro Minus im Jahr 2016 – Neu: Ab 14. November gibt es einen regelmäßigen Stammtisch
(pm) - Das Tuttlinger Frauenhaus ist nach wie vor auf Spenden angewiesen. Das wurde bei der diesjährigen Mitgliederversammlung bei der Vorstellung des Kassenberichts deutlich, wie es in einer Pressemitteilung des Vereins heißt. Rund 30 000 Euro der Ausgaben mussten auch dieses Jahr vom Verein gestemmt werden. Im Jahr 2016 machte der Verein insgesamt ein Minus von 17 000 Euro, da umfangreiche Umbaumaßnahmen im Haus und im Garten dringend notwendig waren. TRAUERANZEIGEN
Die Notwendigkeit eines Frauenhauses in Tuttlingen lässt sich an der Jahresstatistik von 2016 erkennen, die eine Belegung von 99 Prozent aufzeigt.
Wiederkehrende Veranstaltungen wie „One Billion Rising“im Februar, die obligatorische Veranstaltung am 8. März, dem Weltfrauentag, das Stadtfest und der Internationale Tag „Nein zu Gewalt an Frauen“am 25. November waren wie immer gut besucht.
Das Bündnis „Laufend gegen Gewalt“ist inzwischen ein vertrautes Bild unter der Läufergruppe, das öffentlich ein Zeichen gegen Gewalt setzt. Der Bündnisstand mit dem Dosenwerfen für Kinder ist ein fester Bestandteil der Veranstaltung run & fun.
Eine tolle Abwechslung im Frauenhaus, ermöglicht durch Spenden, waren die Besuche von Gesundheitsclown Pipilotta. Sandra Schüssler alias Pipilotta und ihre Handpuppe Rosalie besuchte an vier aufeinanderfolgenden Donnerstagen das Frauenhaus. Ziele hierbei waren, dass Kinder lernen, ihre Emotionen zu erkennen und zu benennen, des Weiteren sich zu schützen und IchStärke zu entwickeln.
Besonders wichtig für den Verein ist das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder. Interessierte Frauen (und Männer) können sich ab sofort bei regelmäßigen offenen Stammtischen über die Arbeit informieren. Die Termine hierfür werden jeweils in der Presse bekanntgegeben. Das erste Treffen findet am Dienstag, 14. November, ab 19 Uhr im Gasthaus „Engel“, Obere Hauptstraße 4, in Tuttlingen statt.