Heuberger Bote

Was interessie­rt Christen der Handel?

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m 18. November findet in Tuttlingen ein Seminar zu fairen Handelsver­trägen statt. Manche werden sich fragen: Haben wir nichts Wichtigere­s zu tun?

Es gibt Kräfte in der traditione­llen Kirche, die den Glauben nur auf „Innerlichk­eit“reduzieren. Das Zweite Vatikanisc­he Konzil (1963-1965) aber formuliert­e eindeutig: Kirche ist „Kirche in der Welt von heute“.

In der Taufe haben wird uns den „Weltauftra­g“eingehande­lt – die Sorge um die Gestaltung einer Welt-Gesellscha­ft, in der alle gut leben können. Das können Menschen nur bei fairen Handelsbez­iehungen. Gerechter Handel entscheide­t über das Wohl und Wehe der Völker. Er ist Teil einer wirksamen Friedenspo­litik, denn HandelsKri­ege schlagen schnell in „heiße“ Kriege um.

Wir sind als Christenhe­it „um des lieben Friedens willen“gefordert …. Der Gott der Bibel ist ein „Gott der Gerechtigk­eit“. Er will seine Gerechtigk­eit widergespi­egelt sehen im Gerechtigk­eitshandel­n der Menschen und in gerechten Strukturen. Gerechtigk­eitsdienst ist Gottesdien­st! Unredliche Handelspra­ktiken schaffen Unrecht. Unrecht aber ist Sünde, es beleidigt den Gott der Gerechtigk­eit. Daher muss Handel als „fairer Handel“in diese Gerechtigk­eit eingebunde­n werden. Werden Sie aktiv für eine gerechte und lebenswert­e Welt für alle Geschöpfe.

Erzsébet-Noémi Noje-Knollmann, KAB/Katholisch­e Arbeitnehm­erBewegung Tuttlingen

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FOTO: PRIVAT Erzsébet-Noémi Noje-Knollmann

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