Langjährige Sänger werden geehrt
Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg kommt in Gunningen zusammen
GUNNINGEN (moma) - Es war ein Vormittag voller Ehrungen: Eine ganz besondere Urkunde samt Ehrennadel konnte Dieter Kleinmann, der Vorsitzende des Chorverbands Schwarzwald-Baar-Heuberg, allerdings beim Ehrentag des Verbands in der Gunninger Hohenkarpfenhalle nicht überreichen. Albert Plocher singt seit 70 Jahren beim Männergesangverein (MGV) Holzhausen. Er war aber am Ehrentag krank.
Zuvor stellte Heike Ollech, Gunningens Bürgermeisterin, den Ort vor, der für seine 730 Einwohner eine gute Infrastruktur hat. Neben modernen Firmen und Handwerksbetrieben findet man einige Einzelhändler, darunter einen Tante Emma-Laden, eine Vinothek, ein Antiquitätengeschäft und gleich mehrere Händler für Reitsport und Futtermittel, einen Schuster und einen Frisör. Auch eine Kinderkrippe gibt es im Ort, und vor sechs Jahren hat man sich den Hallenneubau geleistet, in dem der Ehrungstag stattfand.
„Aber was nutzt die beste Infrastruktur ohne Leben?“, fragte die Bürgermeisterin, um gleich darauf auf die Vereine und Vereinigungen zu verweisen, die die Gemeinde lebensund liebenswert machen, eben auch den MGV Liederkranz Gunningen, der den Festtag ausrichtete. Kleinmann wiederum freute sich über die vielen langjährig engagierten Sänger, die er ehren durfte, über den beeindruckenden ehrenamtlichen Einsatz all dieser Frauen und Männer, die neben dem Chorgesang auch die anfallende Vereinsarbeit erledigen. Ein Engagement, ohne das das Vereinsleben undenkbar wäre. Umrahmt wurde der Ehrentag von der Chorgemeinschaft DauchingenGunningen unter der Leitung von Gernot Laufer, die Werke von Franz Schubert, aber auch fetzige russische Weisen und das berühmte „Glory Hallelujah“in bester Männerchormanier vortrugen. Und von der Eintracht Rietheim, einem nicht nur altersmäßig gemischten Chor mit vielen jungen Stimmen, der unter anderem mit dem Frank Sinatra-Klassiker „Strangers in the night“und einem spannenden spanischen Damen-Solo begeisterte.