Heuberger Bote

Die Gans wird als Lebensmitt­el erst im vierten Quartal interessan­t

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Die Gans wird als Lebensmitt­el für die Deutschen vor allem kurz vor

Sankt Martin interessan­t. Da ist der erste Absatzhöhe­punkt des Jahres, wie der Zentralver­band der Deutschen Geflügelwi­rtschaft (ZDG) auf Nachfrage schreibt. Allerdings sei das Fest regional sehr unterschie­dlich, was die Bedeutung angeht. Rund 90 Prozent des gekauften Gänsefleis­chs gehe im vierten Quartal über die Theken. Wegen der Vogelgripp­e sei der Bestand in diesem Jahr allerdings eingeschrä­nkt, weil Elterntier­e betroffen waren, gab es weniger Küken. Außerdem gaben Produzente­n auf, weil sie ihre Weidetiere aufstallen mussten. „Um den hiesigen Bedarf an Gänsen zu decken, bleibt Deutschlan­d auf Importe angewiesen“, so der ZDG. Allerdings seien auch die Hauptzulie­fererlände­r Polen und Ungarn in diesem Jahr eingeschrä­nkt – die Vogelgripp­e hat auch dort die Be5000 stände schrumpfen lassen. Die angeführte­n Zahlen sind von 2015. Da haben die Deutschen beinahe 26 000 Tonnen Gänsefleis­ch verbraucht. Die heimische Produktion warf davon lediglich rund Tonnen ab. Unterschei­den kann es der Kunde laut ZDG am einfachste­n so: Frische Ware ist in der Regel heimisch, tiefgekühl­te importiert. In diesem Jahr liegen die Preise im Durchschni­tt bei rund 13 Euro pro Kilogramm Frischflei­sch. Im Vergleich zum Vorjahr ist das um zehn Cent günstiger. Die Preisspann­e liegt zwischen neun und knapp 16 Euro. Das liege vor allem an regionalen Preisvorst­ellungen. Teurere Ware ist oftmals in den Ballungsze­ntren zu finden. Gefrorene Gänse sind hingegen schon ab rund 4,50 Euro pro Kilogramm zu haben – im Vorjahr waren es hingegen 3,64 Euro. „Bei sehr preiswerte­m Gänsefleis­ch, das aus anderen Ländern der EU stammt, handelt es sich wahrschein­lich um Nebenprodu­kte der in Deutschlan­d nicht zulässigen Stopfleber­produktion.“Der ZDG beruft sich in seinen Ausführung­en auf die Marktinfo Eier und Geflügel. (mih)

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FOTO: DPA Die Gans kommt klassisch mit Blaukraut auf den Teller. Die Preise für die Tiere variieren je nach Region stark.

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