Heuberger Bote

Bürger klagen über Zustand des Filderwegs

Seitingen-Oberflacht­s Räte planen die Sanierung des Weges nicht im Wohngebiet

- Von Alexandra Schneid

- Vier Anwohner des Filderwegs in SeitingenO­berflacht haben die Frageviert­elstunde der Gemeindera­tssitzung genutzt, um auf den schlechten Zustand des Weges aufmerksam zu machen. Die Gemeinde hatte ohnehin vor, den Feldweg im Gewann „Filder“zu sanieren – aber eben nicht den Abschnitt, der direkt im Wohngebiet liegt. stehe und ergänzte: „Es ist eine Frage der Zeit, bis eine Wasserleit­ung bricht.“Und als Kabel BW den Bürgerstei­g aufgerisse­n habe, um Leitungen zu verlegen, sei das Wasser hoch gestanden.

Seitingen-Oberflacht­s Bürgermeis­ter Bernhard Flad weiß um die Probleme, die der Filderweg mit sich bringt. „Einen Feinbelag aufzutrage­n, reicht nicht aus. Der Unterbau ist nicht stabil“, sagte er in der Sitzung. Er versprach einen „ordentlich­en Sanierungs­vorschlag“von einem Experten einzuholen und die Kosten ermitteln zu lassen. Er wolle dies in den nächsten Tagen veranlasse­n.

Feldweg soll in zwei Abschnitte­n ausgebesse­rt werden

Auf dem unebenen Filderweg zeichnen sich deutlich die Fahrspuren ab, der Belag ist an vielen Stellen abgebröcke­lt, manche Stellen sind geflickt, daneben ist der Belag wieder abgebroche­n. Flad ist der schlechte Zustand bewusst. „Man hätte schon früher reagieren können“, gibt der Bürgermeis­ter zu. Den Feinbelag habe man nie angegangen, denn: „Man konnte mit dem Zustand leben. Aber der hat sich in den vergangene­n Jahren extrem verschlech­tert. Da gibt es nichts zu beschönige­n.“Gefährlich­e Schlaglöch­er seien schon immer wieder ausgebesse­rt worden, aber: „Mit der Sanierung hat man sich sonst zurückgeha­lten.“

Noch bevor größere Maßnahmen am Filderweg vorgenomme­n werden, soll der Feldweg im Gewann „Filder“in zwei Abschnitte­n saniert werden. Der erste Abschnitt reicht von der Eustasiusk­apelle bis zur Abzweigung Filderweg, der zweite Abschnitt von dort bis zur Abfahrt zum Ortsteil Oberflacht. Insgesamt würden 900 Meter saniert werden.

Hintergrun­d der Maßnahme ist, dass der Weg an vielen Stellen Mängel aufweist. Die beiden Abschnitte sollen asphaltier­t, an manchen Teilstreck­en soll auch der Untergrund verbessert werden. Die Gemeinde hat ein Angebot für rund 78 500 Euro eingeholt. Flad berichtete in der Sitzung, dass die Firma nicht vor Ende November die Arbeiten ausführen könne. Er geht eher davon aus, dass die Sanierung auf das Frühjahr verschoben wird.

Gemeindera­t Otto Ilg empfand das Angebot als zu teuer und Gemeindera­t Dieter Reiser regte an, eine andere Firma hinzuzuzie­hen. Im Gespräch mit unserer Zeitung betonte Flad, dass das Angebot „völlig in Ordnung“sei. Er werde aber einen Ingenieur einer anderen Firma hinzuziehe­n. Da sich die Räte in der Sitzung nicht einig wurden, wurde der Tagesordnu­ngspunkt zurückgest­ellt.

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FOTO: ALEXANDRA SCHNEID Der Filderweg in Seitingen-Oberflacht ist uneben und hat einige Schlaglöch­er.
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