Bürger klagen über Zustand des Filderwegs
Seitingen-Oberflachts Räte planen die Sanierung des Weges nicht im Wohngebiet
- Vier Anwohner des Filderwegs in SeitingenOberflacht haben die Frageviertelstunde der Gemeinderatssitzung genutzt, um auf den schlechten Zustand des Weges aufmerksam zu machen. Die Gemeinde hatte ohnehin vor, den Feldweg im Gewann „Filder“zu sanieren – aber eben nicht den Abschnitt, der direkt im Wohngebiet liegt. stehe und ergänzte: „Es ist eine Frage der Zeit, bis eine Wasserleitung bricht.“Und als Kabel BW den Bürgersteig aufgerissen habe, um Leitungen zu verlegen, sei das Wasser hoch gestanden.
Seitingen-Oberflachts Bürgermeister Bernhard Flad weiß um die Probleme, die der Filderweg mit sich bringt. „Einen Feinbelag aufzutragen, reicht nicht aus. Der Unterbau ist nicht stabil“, sagte er in der Sitzung. Er versprach einen „ordentlichen Sanierungsvorschlag“von einem Experten einzuholen und die Kosten ermitteln zu lassen. Er wolle dies in den nächsten Tagen veranlassen.
Feldweg soll in zwei Abschnitten ausgebessert werden
Auf dem unebenen Filderweg zeichnen sich deutlich die Fahrspuren ab, der Belag ist an vielen Stellen abgebröckelt, manche Stellen sind geflickt, daneben ist der Belag wieder abgebrochen. Flad ist der schlechte Zustand bewusst. „Man hätte schon früher reagieren können“, gibt der Bürgermeister zu. Den Feinbelag habe man nie angegangen, denn: „Man konnte mit dem Zustand leben. Aber der hat sich in den vergangenen Jahren extrem verschlechtert. Da gibt es nichts zu beschönigen.“Gefährliche Schlaglöcher seien schon immer wieder ausgebessert worden, aber: „Mit der Sanierung hat man sich sonst zurückgehalten.“
Noch bevor größere Maßnahmen am Filderweg vorgenommen werden, soll der Feldweg im Gewann „Filder“in zwei Abschnitten saniert werden. Der erste Abschnitt reicht von der Eustasiuskapelle bis zur Abzweigung Filderweg, der zweite Abschnitt von dort bis zur Abfahrt zum Ortsteil Oberflacht. Insgesamt würden 900 Meter saniert werden.
Hintergrund der Maßnahme ist, dass der Weg an vielen Stellen Mängel aufweist. Die beiden Abschnitte sollen asphaltiert, an manchen Teilstrecken soll auch der Untergrund verbessert werden. Die Gemeinde hat ein Angebot für rund 78 500 Euro eingeholt. Flad berichtete in der Sitzung, dass die Firma nicht vor Ende November die Arbeiten ausführen könne. Er geht eher davon aus, dass die Sanierung auf das Frühjahr verschoben wird.
Gemeinderat Otto Ilg empfand das Angebot als zu teuer und Gemeinderat Dieter Reiser regte an, eine andere Firma hinzuzuziehen. Im Gespräch mit unserer Zeitung betonte Flad, dass das Angebot „völlig in Ordnung“sei. Er werde aber einen Ingenieur einer anderen Firma hinzuziehen. Da sich die Räte in der Sitzung nicht einig wurden, wurde der Tagesordnungspunkt zurückgestellt.