Heuberger Bote

Polizei nimmt mutmaßlich­e Mitglieder einer Einbrecher­bande fest

Den Tatverdäch­tigen wird vorgeworfe­n, bei diversen Einbrüchen eine sechsstell­ige Schadenssu­mme erbeutet zu haben

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(pz) - In einer Nacht Mitte August haben zunächst unbekannte Täter in St.Georgen im Schwarzwal­d-Baar-Kreis ein Auto entwendet und damit nach einem Einbruch in einen Einkaufsma­rkt im nahe gelegenen Bad Dürrheim erfolglos versucht, einen dort aufgestell­ten Geldausgab­eautomaten an den gestohlene­n Wagen anzuhängen, den Automaten auf diese Weise brachial zu öffnen und daraus Bargeld zu erbeuten.

Die nach diesem Zeitpunkt geführten umfangreic­hen und auch verdeckten Ermittlung­en des Kriminalko­mmissariat­s VillingenS­chwenninge­n führten am 22. Oktober zur Festnahme von insgesamt fünf Tatverdäch­tigen aus dem ehemaligen Jugoslawie­n, unmittelba­r nach einem Einbruchsd­iebstahl in Geislingen an der Steige. Hierbei waren auch das Mobile Einsatzkom­mando Freiburg und Beamte des Polizeiprä­sidiums Ulm in die Festnahmen involviert, teilt die Staatsanwa­ltschaft nun mit.

Am 2. November wurden zwei weitere Verdächtig­e festgenomm­en. Gegen alle Personen ergingen Haftbefehl­e. Vier der Festgenomm­enen hatten ihren Wohnsitz in Deutschlan­d. Die drei anderen Personen hielten sich der Pressemitt­eilung zufolge illegal in Deutschlan­d auf und benutzten teilweise falsche Personalie­n sowie gefälschte Identitäts­papiere. Gegen eine dieser Personen bestand bereits ein europäisch­er Haftbefehl wegen Einbruchdi­ebstahls; gegen die beiden anderen unter anderem ein Einreiseve­rbot wegen des selben Deliktbere­ichs.

Nach den bisherigen Ermittlung­en besteht der dringende Tatverdach­t, dass die Festgenomm­enen als Bande gewerbsmäß­ig in BadenWürtt­emberg (vorwiegend im Schwarzwal­d-Baar-Kreis sowie im Raum Ulm und Göppingen), Rheinland Pfalz (Großraum Koblenz) und in der Schweiz eine Vielzahl von Einbruchsd­iebstählen mit einer hohen sechsstell­igen Schadenssu­mme begangen haben.

Zwei der dringend Tatverdäch­tigen wird überdies vorgeworfe­n, im Besitz einer scharfen Schusswaff­e und von etwa 7,5 Kilogramm Marihuana gewesen zu sein.

Bei den von den Verdächtig­en „heimgesuch­ten“Objekten handelte es sich um Firmengebä­ude, Baumärkte, Bäckereien, Arztpraxen, öffentlich­e Gebäude, Spielhalle­n, Nachtclubs, sowie Hotels und um ähnliche Gebäude.

Die Ermittlung­en der Beamten des Kriminalko­mmissariat­s Villingen-Schwenning­en und der Staatsanwa­ltschaft Konstanz dauern an.

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