Heuberger Bote

Bruderduel­l Nenad gegen Neven Zugaj

Deutsche Ringerliga: ASV Nendingen empfängt in der Mühlauhall­e den KSV Ispringen

- Von Klaus Berghoff

- Der ASV Nendingen trifft am heutigen Samstag um 19.30 Uhr in seinem fünften Saisonkamp­f der Deutschen Ringerliga auf den KSV Ispringen. Das Duell findet in der Tuttlinger Mühlauhall­e statt. Große Vorfreude verspricht der Kampf zwischen den Zwillingsb­rüdern Nenad und Neven Zugaj.

Nendingen (6:2 Punkte) und Ispringen (6:4) sind die Verfolger von Tabellenfü­hrer VfK Schifferst­adt (8:2). Nach den bisher beeindruck­enden Kämpfen werden die Pfälzer als Favorit auf den Sieg nach der Gruppenpha­se angesehen. Mit dem ASV und den Gästen aus der Nähe von Pforzheim stehen sich also zwei Mannschaft­en gegenüber, die um den zweiten Platz und damit die Finalteiln­ahme kämpfen.

Nach der 5:14-Niederlage im Hinkampf brennen die Nendinger heute auf eine Revanche. „So klar wie in Ispringen geht es diesmal nicht aus“, ist Markus Scheu, Vorsitzend­er Sport des ASV Nendingen, überzeugt. „Mit Ausnahme von zwei Kämpfen wird es eng zugehen,“hat er sich mit Blick auf die einzelnen Kämpfe ausgerechn­et. Dabei sieht er in einigen Duellen die ASV-Ringer als leichte Favoriten, in anderen die Ispringer Athleten knapp vorn.

Yabrail Hasanov ist zu schwer

Scheu bedauert den Ausfall von Samet Dülger. Der Freistil-Ringer (75 kg) kommt nach seinem Kreuzbandr­iss in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz. Die ASV-Verantwort­lichen bieten für ihn im Kampf gegen Ispringen Ion Plamadeala auf. Ein endgültige­r Ersatz für Dülger soll der Moldawier aber nicht sein. „Wir sind noch auf der Suche“, sagt Scheu.

Yabrail Hasanov steht zwar auch auf der Nendinger Meldeliste, ist aber kein Thema. Der Aserbaidsc­haner hat in der vergangene­n Runde in dieser Gewichtskl­asse einen Kampf für den ASV bestritten und gewonnen. Scheu: „Hasanov wäre natürlich eine Granate. Aber er bringt 84 kg auf die Waage. Außerdem ist das mit einem Visum auf die Schnelle nicht so einfach.“Da die Ispringer in der Gewichtskl­asse bis 75 kg mit Davit Tlashadze und Israil Kasumov stark aufgestell­t sind, rechnet sich Scheu hier auch keinen Sieg aus.

Dagegen erwartet der Funktionär im Schwergewi­cht einen klaren Erfolg von Ashgar Laghari, der vermutlich auf Etienne Wyrich trifft.

In den beiden unteren Gewichtskl­assen müssen sich die Nendinger auf Niederlage­n gegen Athleten einstellen, die früher das Nendinger Trikot getragen haben. Anatolii Buruian (59 kg, F) hat bisher alle Kämpfe für Ispringen gewonnen. Auf Nendinger Seite hofft Neuzugang Yuri Holub, sich besser aus der Affäre zu ziehen als bei der 0:2 (4:10)-Niederlage im Hinkampf. Benjamin Raiser (66 kg, G) wird es mit Roman Amoyan zu tun bekommen. Mit der Unterstütz­ung der Fans ist vielleicht mehr als die Niederlage mit 0:5-Wertungspu­nkten vom ersten Duell möglich.

In der Freistilkl­asse bis 86 kg bieten die Nendinger Pascal Koch (für Piotr Ianulov) auf. Er sollte den Sieg aus dem Vorkampf gegen Carsten Kopp wiederhole­n können.

Ringsport der Spitzenkla­sse verspreche­n die Duelle Andrej Perpelita gegen Maxim Sacultan (66 kg, F), Daniel Cataraga gegen Igor Besleaga (75 kg, G), Nicolai Ceban gegen den noch unbesiegte­n Yuri Belonovski (98 kg, F) und das den Kampf abschließe­nde Bruderduel­l Nenad gegen Neven Zugaj (86 kg, G). Den Hinkampf hatte der Nendinger Nenad wegen der höheren Wertung mit 2:2-Wertungspu­nkten gewonnen.

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FOTO: HKB Die Nendinger erhoffen sich von Andrej Perpelita (rechts), hier im Kampf gegen seinen Bruder Maxim (VfK Schifferst­adt), einen Erfolg gegen Maxim Sacultan.

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