Auto stürzt 30 Meter in die Tiefe
Der Wehinger Wintermarkt ist bei Regenwetter nicht mehr so wie früher
Fahrer kommt bei Unfall bei Mahlstetten mit leichten Blessuren davon.
(rm) - Wie befürchtet machte das nasskalte Wetter dem Wehinger Wintermarkt am Samstag zu schaffen. Zwar sah man mehr Leute als sonst durch die Reichenbacher Straße flanieren, aber vom Marktgeschehen früherer Jahre war der Wintermarkt doch weit entfernt.
Zentraler Anlaufpunkt waren wieder der Jägertee-Stand des Fanfarenzuges, flankiert von den Ständen des Tennisclubs Heuberg, der Jugendfeuerwehr, dem Jugendrotkreuz und den Jungmusikanten des Musikvereins Wehingen. Enttäuscht zeigte sich Fronmeister Wolfgang Dallmann darüber, dass rund zehn angemeldete Marktbeschicker erst gar nicht angetreten waren. „Das gibt immer Probleme“, so Dallmann, „wenn ich am Morgen Plätze verteidigen muss und dann niemand kommt.“
Gerne nahmen die Marktkunden auch das Angebot des Wehinger Einzelhandels an. Einzelhändler Edi Moosbrucker von Elektrotechnik Moosbrucker trauert dennoch alten Wintermarktszeiten nach, als der Markt noch das Einkaufsereignis des Jahres war. Seiner Meinung nach wäre es besser, wenn man den alljährlichen verkaufsoffenen Sonntag im September, der in Wehingen immer mit einem Flohmarkt kombiniert wird, mit dem Wintermarkt verknüpfen würde.
Weiter bemängelt er, dass von den Einzelhändlern und Gastronomen seiner Ansicht nach zu wenig Werbung für den Wintermarkt gemacht werde. Er selbst habe über 2000 Euro an Werbekosten für den Wintermarkt zu verzeichnen.
Aber es gibt auch noch Stammkunden des Wintermarktes: Johanna Denz (73) aus Königsheim kommt jedes Jahr nach Wehingen, wie sie es schon seit 60 Jahren tut. Für sie ist der Markt immer noch eine Fundgrube. Aber auch sie war mit dem Angebot nicht ganz zufrieden: „Es gibt keinen Stand für Wolle mehr, das ist schade.“
Vom Kehrwisch bis zur Unterhose fast alle gefunden
Dennoch hat sie das meiste gefunden, was sie wollte: Eine Kutterschaufel mit Kehrwisch, Magenbrot, ein „Flaschaputzerli“, Unterhosen und Schlafanzüge für ihre Enkel.
Bleibt nur noch zu erwähnen, dass die Wehinger VdK-Ortsgruppe trotz einer gewissen räumlichen Distanz zum Markt sich über Kuchen- und Kaffee-begeisterte Kunden freuen konnte, weil Hubert Hafen ihnen eine warme Genussecke eingerichtet hatte.