Schura wächst kontinuierlich
Aktuell 1704 Einwohner - Kindergarten bis März 2018 wieder voll belegt
- Schura wächst: Vor einigen Wochen überschritt der Ortsteil die 1700-Einwohner-Grenze, wie Ortsvorsteher Dieter Kohler bei der Einwohnerversammlung am Freitagabend mitgeteilt hat. Bemerkbar macht sich dies auch in der Grundschule sowie im Kindergarten.
„Wir sind kein 1600-EinwohnerDorf mehr“, freute sich Kohler. 1704 Einwohner zähle Schura Stand Oktober. Mehr als 100 Zuzüge habe es in diesem Jahr bereits zu verzeichnen gegeben. Unter Berücksichtigung von Wegzügen und Sterbefällen ist der Ortsteil im Vergleich zu 2016 damit um neun Einwohner gewachsen. Eine besonders erfreuliche Zahl: „2017 gab es 23 Geburten“, berichtete Kohler.
Das kontinuierliche Wachstum schlägt sich auch im Schuraer Kindergarten nieder. „Wir waren im vergangenen Jahr voll belegt“, erzählte die Leiterin Dorothe Dreher. Zwölf der Kinder kamen aus Trossingen, sieben der Kinder waren jünger als drei Jahre, was zeige, dass der Bedarf da sei. „Und wir arbeiten wirklich gerne mit Zweijährigen“, so Dreher.
Mehr Grundschüler als im Vorjahr
Nachdem für 18 Vorschüler die Schule begann, startete der Kindergarten nach den Herbstferien mit 62 Jungen und Mädchen. „Bis März 2018 werden wir wieder voll belegt sein“, kündigte Dorothe Dreher an.
Auch in Sachen Mitarbeiter sei der Kindergarten derzeit voll besetzt. Für diese hatte die evangelische Kirche in diesem Jahr eine Fortbildung zum Thema Sprachförderung organisiert, die fünf Module zu je zwei Tagen umfasste. „Wir sind motiviert, das Erlernte umzusetzen“, sagte Dreher.
Auch die Kellenbachschule hat mit derzeit insgesamt 175 Jungen und Mädchen in diesem Schuljahr zehn Schüler mehr, wie Rektorin Carolin Ladenburger berichtete. „Wir wachsen jedes Jahr etwa um diese Anzahl“, sagte sie. Das Team aus acht Klassenund zwei Religionslehrern schließt seit Kurzem auch den neuen Schuraer Pfarrer Michael Bastian ein.
Die Kellenbachschule pflegt mehrere Kooperationen. So wird derzeit mit Unterstützung der Solwegschule ein Inklusionskind in Schura unterrichtet. In Sachen verlässlicher Grundschule, die gut angenommen werde, arbeitet die Kellenbachschule eng mit dem Trossinger Sozialwerk zusammen. Immer wichtiger werde das Thema Sprachförderung, so Ladenburger: „Wir haben teilweise Kinder, die kein Deutsch sprechen“, berichtete die Rektorin. Deren Anzahl würde zwar nie für eine Vorbereitungsklasse reichen, der Unterricht klappe aber dennoch „super“.
Sehr rege, so Ladenburger, sei auch die Zusammenarbeit mit der Trossinger Musikschule, aus der immer wieder Konzerte entstehen. Als nächstes steht das große Weihnachtskonzert der Kellenbachschüler vor den Ferien an, dem sich in diesem Jahr der Gottesdienst in der Kirche anschließt.