Hermle AG legt Dreivierteljahres-Bilanz vor
Umsatz und Mitarbeiterzahl des Maschinenbauers steigen – Neuer Standort in Zimmern fertiggestellt
(pm) - Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG in Gosheim hat am Dienstag Zahlen zur Entwicklung in den ersten neun Monaten des Jahres 2017 vorgelegt. Demnach haben sich Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis bis Ende September 2017 erhöht
Der Konzernumsatz des Werkzeugmaschinenherstellers erhöhte sich laut Pressemitteilung des Unternehmens in den ersten neun Monaten 2017 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum trotz wachsender Exporthemmnisse um 2,5 Prozent auf 280,6 Millionen Euro (Vj. 273,8). Das Inlandsvolumen stieg um 4,8 Prozent auf 118,8 Millionen Euro (Vj. 113,4) und der Auslandsumsatz um 0,9 Prozent auf 161,8 Millionen Euro (Vj. 160,4). Auch das Ergebnis habe sich per Ende September leicht über dem Vorjahresniveau bewegt.
Der Auftragseingang des HermleKonzerns nahm in den ersten drei Quartalen 2017 um 13 Prozent auf 314,6 Millionen Euro (Vj. 278,3) zu. Der Zuwachs wurde im In- und Ausland gleichermaßen erzielt: Auf Deutschland entfielen 130,5 Millionen Euro (Vj. 114,4) und auf das Ausland 184,1 Millionen Euro (Vj. 163,9). Mit 127,8 Millionen Euro lag der konzernweite Auftragsbestand am Stichtag 30. September 2017 etwa auf dem Vorjahresniveau (Vj. 127,7).
Zu der guten Bestellsituation hätten neben der derzeit soliden Konjunktur auch Automatisierungslösungen wie das Handlingsystem HS Flex beigetragen. Sehr gut nachgefragt werde aktuell außerdem die jüngste, erstmals auf der Fachmesse EMO im September präsentierte Hermle-Neuvorstellung: das Bearbeitungszentrum C 650, das die Hermle-Baureihe Performance-Line nach oben erweitert und damit die Erschließung zusätzlicher Kundengruppen ermöglichen soll.
Zwei Großpojekte
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte erhöhte Hermle laut Pressemitteilung in den ersten neun Monaten 2017 konzernweit auf rund 13,0 Millionen Euro (Vj. 9,0). Ausschlaggebend dafür seien zwei Großprojekte zur Zukunftssicherung in der Region gewesen. Am bereits fertiggestellten neuen Standort Zimmern wurde demnach im dritten Quartal wie geplant die Serienfertigung von Maschinengrundgestellen aufgenommen. Die Erweiterung der spanenden Fertigung in der Zentrale in Gosheim werde im vierten Quartal mit der Installation eines Großbearbeitungszentrums abgeschlossen.
Ende September 2017 beschäftigte Hermle konzernweit 1067 Mitarbeiter, 46 Personen mehr als am Vorjahresstichtag. Fast die Hälfte des Zuwachses resultierte aus Einstellungen für den neuen Standort Zimmern. Hinzu kamen die Übernahme von Auszubildenden nach Abschluss ihrer Lehrzeit und die entsprechende Neubesetzung freigewordener Ausbildungsplätze sowie zusätzliche Servicetechniker vor allem im Ausland.