Wild Wings wollen aggressives Eishockey zeigen
Das Team aus Schwenningen tritt heute Abend gegen den Tabellenzweiten, die Eisbären Berlin, an – Trainer Pat Cortina fordert beherzten Kampfgeist
- Die Wild Wings empfangen am heutigen Mittwoch um 19.30 Uhr den Tabellenzweiten Eisbären Berlin. SERC-Trainer Pat Cortina will von seinen Mannen aggressives Eishockey sehen.
Am Sonntag unterlagen die Schwäne, nachdem sie erstmals im Monat November eine nur mäßige Leistung gezeigt hatten, in Ingolstadt mit 3:5. Fünf Gegentore in einem Spiel, das gab es während der gesamten Saison noch nie für die Schwenninger. „Am Ende ist uns die Kraft ausgegangen. Die sollte jetzt aber wieder da sein. Wir haben kurz, intensiv und konzentriert trainiert“, sagt Coach Cortina.
Am gestrigen Dienstag waren die Wild Wings 40 Minuten auf dem Eis. Mit dabei auch Marc El-Sayed. Der Stürmer ist nach seinem Unterarmbruch aber noch nicht so weit, kann heute und auch noch nicht am Wochenende, wenn es am Freitag nach Nürnberg geht und der SERC am Sonntag Krefeld empfängt, mitwirken. Ebenfalls für diese Spiele fallen weiterhin Verteidiger Mirko Sacher (Unterkörperverletzung) und Stürmer Mirko Höfflin (Oberkörperverletzung) aus. Dafür ist Verteidiger Dominik Bohac, der zuletzt krankheitsbedingt passen musste, wieder fit. Er wird voraussichtlich heute für Abwehrmann Benedikt Brückner, der krankheitsbedingt gestern nicht trainieren konnte, auflaufen.
Das Tor wird die Nummer eins, Dustin Strahlmeier, hüten. „Berlin scheint in der Krise, die haben zuletzt nur 16 von möglichen 18 Punkten geholt“, witzelte Cortina über den Gegner, um damit die Stärke der Eisbären zu verdeutlichen. Die Hauptstädter gewannen fünf ihrer letzten sechs Partien in regulärer Spielzeit, mussten lediglich am vergangenen Freitag bei der 3:4-Heimniederlage nach Penaltyschießen gegen Düsseldorf Punkte abgeben. Am Sonntag stand ein klarer 6:3-Heimerfolg für die Truppe von EisbärenTrainer Uwe Krupp gegen die Adler Mannheim zu Buche. Die Berliner Topreihe mit Sean Backman, Nick Petersen und James Sheppard erzielte vier der fünf Tore.
Der 31-jährige US-Amerikaner Backman, der vom AHL-Klub Ontario Reign zu den Eisbären stieß, ist mit 16 Treffern Toptorjäger der DEL. Der Rechtsschütze gab außerdem 13 Vorlagen, kommt also auf 29 Punkte. Der Ex-Schwenninger Petersen bringt es auf 24 Scorerpunkte (zehn Tore/14 Assists) und Sheppard auf 22 (sechs Tore/16 Vorlagen).
„Bei denen darfst du nicht abwarten, da musst du aggressiv zu Werke gehen“, fordert Cortina beherzten Kampfgeist seiner Mannen gegen diese Topreihe. „Wir dürfen ihnen nicht viele Chancen geben. Wir müssen selbst aber auch sehr clever mit der Scheibe sein“, sagt Cortina.
Am 12. Oktober unterlagen die Schwenninger in Berlin mit 1:3. „Es war ein recht ausgeglichenes Spiel damals. Die Berliner waren aber sehr oft in unserem Drittel, das müssen wir vermeiden“, weiß der Schwenninger Trainer. Nach vorne hatte seinerzeit die Durchschlagskraft bei den Schwänen gefehlt, auch wenn Markus Poukkula den SERC in der 19. Spielminute in Front gebracht hatte. Die Wild Wings waren in jener Partie etwas zu passiv. Louis-Marc Aubry, Thomas Oppenheimer und Mark Olver trafen gegen Strahlmeier.
Berliner haben 52 Punkte
Die Berliner sind mit 52 Punkten Tabellenzweiter, haben zwei Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Nürnberg. Mit 88 erzielten Treffern haben die Eisbären zusammen mit München die beste Offensive der Liga, ebenso sind sie wie München mit 23 Punkten auf fremdem Eis, das auswärtsstärkste Team der Liga.