Königsheimer Wald bringt hohen Ertrag
Kreissparkasse will wöchentliche Sprechstunden mit Auszahlung von Bargeld anbieten
(pm) - Eine freudige Nachricht hat Leo Sprich vom Kreisforstamt dem Königsheimer Gemeinderat überbracht: Der Königsheimer Wald hat im letzten Forstwirtschaftsjahr einen Überschuss in Höhe von 88 000 Euro erwirtschaftet. Dies sind laut Bürgermeister Konstantin Braun rund 60 000 Euro mehr als geplant.
Als Grund nannte Sprich, dass nach Durchführung des normalen Hiebsatzes mit 1300 Festmetern eine zusätzliche Menge Käferholz mit 1000 Festmetern angefallen sei. Dieses Holz habe zu guten Preisen verkauft werden können. „Dieses außergewöhnlich gute Ergebnis ist Folge der engagierten Arbeit von Revierförster Thomas Andreas im Revier“, so Braun. Die Forstverwaltung bietet dem Gemeinderat im kommenden Jahr einen Waldbegang an, am 8. Juni nachmittags.
Nachhaltige Waldwirtschaft
Der Holzeinschlag im kommenden Jahr werde in der Abteilung Tann durchgeführt mit insgesamt 1500 Festmetern. Auf Nachfrage erläuterte Revierförster Andreas, dass rund 100 Festmeter Buchenbrennholz anfallen und den Interessenten angeboten werden können. Jungbestandspflege erfolge auf einer Fläche von 2,4 Hektar. Die nachhaltige Waldwirtschaft im Königsheimer Gemeindewald zeige sich in der Pflanzung von 4120 Laubbäumen. Damit solle mittelfristig ein stabiler Mischwald heranwachsen. Die Forstverwaltung erwartet für das kommende Jahr einen Überschuss von 30000 Euro.
Die Bürgermeister der von der Schließung der KreissparkassenZweigstellen betroffenen Gemeinden haben laut Braun mit der Kreissparkasse über die Aufrechterhaltung eines Angebots in den Gemeinden verhandelt. Die Kreissparkasse biete die Einrichtung von wöchentlichen Sprechstunden mit Bargeldauszahlung an. Der Gemeinderat nahm dieses Angebot an.
Die Kalkulation des Wasserzinses zeigt laut Braun eine Unterdeckung von 0,3 Euro pro Kubik. Dem entsprechend werde der Wasserzins von 2,30 auf 2,60 Euro pro Kubik ab 1. Januar 2018 angehoben. Bei der Schmutzwassergebühr seien Überschüsse aus Vorjahren vorhanden. Diese würden abgebaut. Eine Senkung der Schmutzwassergebühr von 1,50 auf 1,20 pro Kubik fand die einstimmige Zustimmung des Gemeinderats. Die Gebührenbelastung für den Bürger verändere sich damit nicht. Ein Augenmerk will der Gemeinderat auf die Reduzierung der Wasserverluste legen. Diese betragen laut Braun teilweise bis zu 20 Prozent des Wasserbezugs. Systematisch solle das Versorgungsnetz auf Lecks untersucht werden.