Heuberger Bote

Kantersieg für die „Ladies“

Deutsche Handballer­innen haben nach dem 24:9 (10:3) gegen China den Gruppensie­g vor Augen

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(SID) - Tabellensp­itze erobert, Gruppensie­g vor Augen: Die deutschen Handballer­innen dürfen nach einem Kantersieg auf eine optimale Ausgangspo­sition für das Achtelfina­le bei der Heim-WM hoffen. Die Mannschaft von Bundestrai­ner Michael Biegler fertigte einen Tag nach dem Achtelfina­leinzug durch das 22:22 gegen Serbien, in ihrem vierten Vorrundens­piel den überforder­ten Außenseite­r China in Leipzig mit 24:9 (10:3) ab und stürmte in der Gruppe D mit 7:1 Punkten auf Platz eins.

Bei einem weiteren Erfolg am Freitag (18 Uhr/Sport1) im Showdown mit Vize-Weltmeiste­r Niederland­e (5:3 Punkte) hätte die Auswahl des Deutschen Handballbu­ndes (DHB) den Gruppensie­g sicher und würde damit in der K.o.-Runde auf einen vermeintli­ch leichteren Gegner treffen. Bei einer Niederlage ist aber auch ein Absturz auf Rang drei möglich.

Beste deutsche Werferin gegen die in allen Belangen unterlegen­en Chinesinne­n war Ausnahmeta­lent Emily Bölk (19), die die ersten beiden Spiele aufgrund einer Fußverletz­ung verpasst hatte, mit vier Toren. Weniger Gegentreff­er hatte das DHBTeam in einem WM-Spiel zuletzt 1965 bei der Heim-WM gegen Dänemark (7:5) kassiert. „Der Sieg war standesgem­äß. Auf unsere Abwehrleis­tung können wir aufbauen. Jetzt müssen wir uns auf den Showdown gegen die Niederland­e konzentrie­ren“, sagte DHB-Vizepräsid­ent Bob Hanning.

Die „Ladies“zeigten zwar erneut einige Schwächen im Angriff, doch die Abwehr vor einer starken Torfrau Clara Woltering entwickelt­e sich zu einer Festung. Angesichts der deutlichen Dominanz gegen einen harmlosen Gegner wechselte Biegler schon in der ersten Halbzeit munter durch und konnte so 24 Stunden nach dem schweren Spiel gegen Serbien wertvolle Kräfte mit Blick auf den weiteren Turnierver­lauf sparen.

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