Heuberger Bote

Chaos auf dem Hotelflur

Theaterges­ellschaft probt Lustspiel „Kein Platz für Liebe“in Liptinger Schlossbüh­lhalle

- Von Marius Lechler

– Die Theaterges­ellschaft 1874 Liptingen ist derzeit mitten in den Vorbereitu­ngen für ihr aktuelles Stück, die Komödie „Kein Platz für Liebe“. Am Freitag, 5. Januar, und Samstag, 6. Januar, bringen die Laiendarst­eller die temporeich­e Farce insgesamt vier Mal auf die Bühne der Liptinger Schlossbüh­lhalle.

Regisseur der Schauspiel­truppe, die seit Ende Oktober an dem Stoff arbeitet, ist Klaus Schönbrunn. Seit 1989 bei der Theaterges­ellschaft, war er zunächst Akteur auf der Bühne, bis er ab dem Jahr 2000 auch als Spielleite­r tätig wurde. Aktuell ist der Regisseur dafür verantwort­lich, das Lustspiel, das sich das Liptinger Ensemble ausgesucht hat, in nur ein wenig mehr als zwei Monaten Probenzeit zur Aufführung­sreife zu bringen. Wie Schönbrunn erläutert, gibt es im aktuellen Stück neun Darsteller, die ihre komödianti­schen Rollen bis Anfang Januar mit Leben füllen.

Hin und Her in der Hochzeitss­uite

In „Kein Platz für Liebe“will Dr. Georg Ganter, verkörpert von Dieter Knopf, in einem Hotel am Bodensee ein heimliches Wochenende mit Sprechstun­denhilfe Michelle, gespielt von Tanja Bertsche, verbringen. Doch seine Ehefrau Adelheid (Helga Truckenbro­d) ist für das örtliche Musikfesti­val engagiert worden und steigt ausgerechn­et im selben Hotel wie ihr Mann ab. Nun muss der verzweifel­te Arzt nicht nur Frau und Freundin voneinande­r fernhalten. Vom Hotelmanag­er (Thomas Härtwig) wurde auch die Hochzeitss­uite, in der er übernachte­t, doppelt vergeben. Ein Hin und Her voller Missverstä­ndnisse beginnt.

Laut Regisseur Schönbrunn begannen ab Dezember die Proben auf der – noch mit vorläufige­n Kulissen versehenen – Bühne der Schlossbüh­lhalle Liptingen. Wie er betont, starte nun nach den Weihnachts­feiertagen die Intensivph­ase. „Wir treffen uns ab dann fast jeden Tag“, hebt er hervor. Im Probendurc­hlauf ist Schönbrunn mit dem Ablauf bei einer Szene, in der Dieter Knopf, Tanja Bertsche und Sonja Klöck rasch nacheinand­er von der Bühne ab- und wieder auftreten müssen, noch nicht so ganz zufrieden. „Das muss noch schneller gehen.“Und auch bei einer Szene zwischen Dieter Knopf und Helga Truckenbro­d erläutert der Regisseur gestenreic­h, wie er sich das Zusammensp­iel im Detail vorstellt.

Leistungss­chub vor der Premiere

Nach Schönbrunn­s Erfahrunge­n gebe es kurz vor einer Premiere einen richtigen Schub bei den Akteuren: „60 bis 70 Prozent der Leistung rufen die Darsteller in der letzten Woche unmittelba­r vor den Vorstellun­gen ab.“Doch bereits jetzt ist den Darsteller­n, die an „Kein Platz für Liebe“in Liptingen mitwirken, anzumerken, dass sie sich voll und ganz für die Bühne engagieren.

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FOTO: MARIUS LECHLER Regisseur Klaus Schönbrunn zeigt seinen Schauspiel­ern Helga Truckenbro­d und Dieter Knopf bei den Proben zu „Kein Platz für Liebe“, wie sie die Szene lebhafter machen können.
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