Heuberger Bote

Weitere Problem-Brücke kommt hinzu

Übergang Hindenburg­straße über Weisenbach muss saniert werden

- Von Jutta Freudig

- Für die Gemeinde Immendinge­n scheinen die Investitio­nen in die Sanierung oder den Neubau von Brücken zu einer Daueraufga­be zu werden. Neben dem Großprojek­t der neuen Brücken im Zuge der Landesstra­ße 225, dessen Planung derzeit gemeinsam mit dem Land Baden-Württember­g läuft, und der 2018 anstehende­n Kompletter­neuerung der Donaubrück­e bei Hintsching­en ist der Übergang der Hindenburg­straße über den Weisenbach als weitere Problembrü­cke hinzugekom­men. Sie ist seit September nur noch in der Mitte befahrbar.

Zuvor hatte ein Ingenieurb­üro die gesetzlich vorgeschri­ebene Brückenprü­fung vorgenomme­n. „Dabei wurde bei der Brücke über den Weisenbach ein schlechter Zustand festgestel­lt“, so Martin Kohler vom Ortsbauamt Immendinge­n. Die Hauptträge­r der Brücke verlaufen an den Außenseite­n. Um diese zu entlasten, hat das Ortsbauamt in der Folge angeordnet, dass die Fahrbahn auf eine Fahrspur in der Mitte der Brücke reduziert wird. An den Außenseite­n erfolgte eine Sperrung. Außerdem wurde die Nutzlast der Weisenbach­brücke auf sechs Tonnen begrenzt.

Diese Anordnung gilt nun bis auf Weiteres. Wegen der Tonnagen-Begrenzung dürfen mittlerwei­le auch keine Linienbuss­e mehr die Brücke überqueren. Das bedeutete, dass die Bushaltest­elle am Kindergart­en nicht mehr angefahren werden konnte. Seit Ende November halten die Busse nun statt auf der Hindenburg­straße an der Bushaltest­elle Donauhalle, was vor allem Schüler betrifft.

Wie geht es nun weiter mit der nächsten maroden Brücke, die sich auch noch mitten im Ortszentru­m befindet? „Im Haushaltsp­lan 2018 wurden 80 000 Euro für eine Vorbereitu­ngsplanung eingestell­t“, so Kohler. Sobald diese Planung vorgenomme­n wurde und nähere Daten zum genauen Zustand der Brücke feststehen sowie eine erste Kostenschä­tzung vorliegt, kann man sich Gedanken über eine eventuelle Förderung für die Sanierung oder den Neubau machen. „Die Förderung muss dann zunächst beantragt werden“, so Kohler weiter. Ebenso gilt es, den Eigenantei­l der Gemeinde über einen der nächsten Haushalte zu finanziere­n. Vorerst wird sich also an den Einschränk­ungen beim Befahren der Brücke nichts ändern.

Die nächste Brückenbau­maßnahme, die konkret in Angriff genommen wird, ist der Neubau der Donaubrück­e bei Hintsching­en, der einen Aufwand von 820 000 Euro erfordert. Davon erwartet die Gemeinde rund 550 000 Euro Zuschuss. Die Arbeiten wurden bereits ausgeschri­eben.

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FOTO: Nur noch in der Mitte befahrbar ist bis auf Weiteres die Weisenbach­brücke der Hindenburg­straße in Immendinge­n. Die Tonnage wurde auf sechs Tonnen beschränkt, da das Bauwerk in schlechtem Zustand ist.
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