Heuberger Bote

Breitband und Ärztehaus stehen im Fokus

Bürgermeis­ter Joachim Löffler blickt auf Themen des Jahres 2018 in Emmingen-Liptingen

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- Die Themen, die Emmingen-Liptingen im Jahr 2018 vorantreib­en will, bewegen Bürgermeis­ter Joachim Löffler, bereits jetzt. Redakteur Marius Lechler hat ihn dazu befragt, wo in Zukunft die Brennpunkt­e liegen werden, wo sich die Gemeinde weiterentw­ickeln will und welche Probleme bewältigt werden müssen.

Herr Löffler, bei welchen Projekten des Jahres 2017 hatte die Gemeinde noch nicht den gewünschte­n Erfolg?

Grundsätzl­ich fällt mir kein Projekt ein, bei dem wir unsere Ziele nicht erreichen konnten. Teilweise sind wir unseren Planungszi­elen schon ein Stück weit voraus, zum Beispiel beim Kindergart­en in Liptingen, den wir bis März 2018 fertiggest­ellt haben wollen. Beim Thema Hochwasser­schutz haben wir die Arbeiten in der Schulstraß­e und Rosenstraß­e fertiggest­ellt. Die Erschließu­ng des Wohnbaugeb­iets „Rechter Brühl“ist zeitgenau umgesetzt worden. Wir haben auch die Bauplätze zwischenze­itlich schon fast alle an den Mann gebracht, so dass dort auch im Frühjahr 2018 mit dem Bau begonnen werden kann. Die Kindergart­enBauten, die uns auch sehr wichtig waren, sind natürlich auch gut gediehen. Emmingen ist bezugsfert­ig, in Liptingen sind wir vor dem Zeitplan.

Welche Themen werden 2018 weiterhin auf Ihrer Agenda stehen?

Zuvorderst natürlich das Thema Breitbanda­usbau. Damit haben wir begonnen, wissen aber, dass wir mit dem Thema noch einige Jahre beschäftig­t sind. Insgesamt sind zehn Millionen Euro Investitio­nskosten in Emmingen-Liptingen notwendig. In Emmingen haben wir den ersten Bauabschni­tt soweit abgeschlos­sen. In Liptingen wird der erste Bauabschni­tt im Frühjahr 2018 begonnen, der zweite Bauabschni­tt in Emmingen soll im Laufe des Jahres 2018 starten.

Haben Sie vor, die Gewerbegeb­iete von Emmingen-Liptingen weiter zu vergrößern?

Die Neustruktu­rierung im Gewerbegeb­iet „Hundsrücke­n“hängt mit der Firma Leiber zusammen, die stark expandiert. Die Firma hat im Bauge- biet „Bäckerhägl­e“schon einen Aushub getätigt für ihre neue Halle 3. Sie wird von der Gemeinde im Bereich oberhalb der Kläranlage Emmingen sehr viel Fläche kaufen. Das ist für uns sehr interessan­t, positiv, aber natürlich auch arbeitsträ­chtig, denn wir verkaufen zum einen die Fläche, haben dann aber nichts mehr, müssen also neu erschließe­n. Wir werden 2018 im Bereich „Bäckerhägl­e“auch beginnen, einen neuen Erschließu­ngsabschni­tt vorzunehme­n, damit wir künftig wieder Fläche anbieten können. Hier sind knapp über eine Million Euro inklusive Grunderwer­b zu investiere­n, um einen ersten Abschnitt zu kreieren. Im Jahr 2019 kommt ein weiterer Abschnitt, wenn es sich realisiere­n lässt.

Was können Sie mir zum aktuellen Stand der Witthohsch­ule sagen, die, sollte sie drei Jahre nacheinand­er weniger als 16 Schüler für die fünfte Jahrgangss­tufe bekommen, von der Schließung bedroht ist?

Im Moment bin ich hier eher hoffnungsf­roh. Wir haben zwar das zweite Hinweisver­fahren vom Schulamt erhalten, das heißt, wenn zum zweiten Mal nicht die entspreche­nde Schülerzah­l erreicht wird, wird die auslaufend­e Schließung eingeleite­t. Das würde bedeuten, wenn es jetzt bei den Zahlen bleibt, auch im Jahr 2018, dass keine fünfte Klasse gebildet werden könnte. Wir sind natürlich mit der Grundschul­e in Liptingen in Kontakt und haben auch immer wieder Gespräche mit den Eltern. Wir wissen, dass viele gerne auf die Witthohsch­ule gingen, aber sie wol- len natürlich auch eine Garantie, dass diese fünfte Klasse gebildet wird. Wir haben mit dem Schulamt fruchtbare und gute Gespräche geführt, wie man ein wenig das Risiko herausnehm­en kann. Mit denkbaren Übergängen aus Liptingen sowie auswärtige­n Schülern, die wir wahrschein­lich auch bekommen werden, haben wir die große Hoffnung, dass wir für das Schuljahr 2018/2019 die Zahl von 16 Schülern erreichen oder übertreffe­n.

Welches Thema ist Ihnen 2018 noch besonders wichtig?

Auf keinen Fall aussparen darf man das geplante Ärztehaus in Liptingen. Wir wollen einen Neubau zusammen mit einem Investor realisiere­n. Das Ergebnis des jüngsten Gesprächs beinhaltet, dass wir wohl einig werden.

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