Trust soll für Kontinuität sorgen
Mit dem 1980 gegründeten
hat Michael Hilti schon frühzeitig die Weichen dafür gestellt, dass „der in fünf bis zehn Jahren bevorstehende Generationswechsel nahtlos und in Ruhe verläuft“, sagt Michael Hilti. Damit sei Kontinuität gesichert. Zum neuen Sprecher des Trusts, in dessen Besitz sich alle HiltiAktien befinden, wurde Ende 2016 der langjährige HiltiVerwaltungsratsvorsitzende Pius Baschera bestimmt. Er löste in dieser Funktion Michael Hilti ab und ist der erste Sprecher, der nicht aus dem Eigentümerkreis stammt. Hilti bleibt Mitglied (Trustee) des Familien-Trusts, ebenso übrigens wie Giorgio Behr, der frühere Aufsichtsratschef des Friedrichshafener Autozulieferers ZF und sechs andere Personen. Den Verwaltungsrat des Trusts bilden sogenannte Protektoren, zu denen auch zwei Geschwister von Michael Hilti zählen. Zu den Aufgaben des Trusts gehört unter anderem die Weiterentwicklung des Unternehmens. Eine vergleichbare Trust-Gesetzgebung gibt es weder in Deutschland, noch in der Schweiz. „Es kann sein, dass in einigen Jahren kein Hilti mehr eine führende Rolle im Unternehmen spielt“, sagt Michael Hilti. Kapitalbesitz müsse nicht mit einem Führungsanspruch verbunden sein. Ausschlaggebend sei allein die Kompetenz. Hiltis 30-jährige Tochter Michèle steht derzeit an der Spitze der die mit Hilfe des Konzerns und des Trusts soziale, gesellschaftliche und kulturelle Projekte fördert. Dazu gehört das 2015 gegründete Kunstmuseum
in Vaduz. Die Familie sei klein. Statt bisher vier Familienstämmen gebe es in absehbarer Zeit nur noch zwei. Sie erhielten jedes Jahr Ausschüttungen, deren Höhe flexibel sei und „von der alle leben können“. Der weitaus größte Teil des Gewinns werde aber thesauriert. (bl)