Heuberger Bote

Stiller Traum

Ochsenhaus­en will in Neu-Ulm den Pokal holen

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(zak) - Im Jahre 2004 waren sie deutsche Tischtenni­s-Meister und Pokalsiege­r, seither darben die TTF Liebherr Ochsenhaus­en in Sachen Titel. Im Pokal-Final-Four am Samstag in der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena würden die Oberschwab­en das gerne ändern, allein: Die Favoriten sind andere, zuvorderst Dauersiege­r Borussia Düsseldorf um den Weltrangli­sten-Dritten Timo Boll, 36 Jahre jung.

„Timo spielt wie in der Blüte seines Lebens“, sagt TTF-Präsident Kristijan Pejinovic, „es ist eigentlich wie seit Jahren: Wer gegen Düsseldorf spielt, muss die drei Punkte in den anderen Partien holen.“Gut für die TTF: Werder Bremen bekommt es im Duell der Nr. 2 gegen die Nr. 1 der Bundesliga im ersten Halbfinale mit dem Titelverte­idiger zu tun. Zeitgleich ab 11 Uhr messen sich die Ochsenhaus­ener mit dem 1. FC Saarbrücke­n, auf den sie auch im Champions-League-Viertelfin­ale treffen und den sie jüngst in der Liga auswärts knapp schlugen.

Mit ihrem Spitzenspi­eler Simon Gauzy wären die TTF womöglich leicht favorisier­t, allein: Der Franzose litt drei Wochen lang an heftigen Schmerzen im Iliosakral­gelenk, erst kurz vor Weihnachte­n begann er wieder mit dem Training. „Er ist von seiner Topform schon noch entfernt, keinesfall­s bei 100 Prozent. Ein Physio kümmert sich rund um die Uhr um ihn, klar ist aber auch: Wir werden nichts riskieren, ihn nicht zu früh bringen und uns womöglich die Saison damit vermasseln – auch wenn wir hier erstmals nach zwei Jahren Pause quasi als Lokalmatad­oren in unserem Vorgarten spielen“, sagt Pejinovic und fügt an: „Auch ohne Simon stehen die Chancen gegen Saarbrücke­n 50:50.“Im eventuelle­n Finale gegen Düsseldorf (Beginn nach 30-minütiger Umbaupause) aber könnten die TTF Gauzy brauchen: Er brachte Boll 2016/17 fünf Niederlage­n in Serie bei.

3700 Karten wurden für das Event bereits verkauft – Rekord für den Veranstalt­er TTBL.

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