Aldingen schafft Platz für Neues
Gemeinde will ihr Gründerzentrum abreißen.
ALDINGEN - Zum Jahresauftakt haben die Aldinger Gemeinderäte die Beratung zum Haushalt aufgenommen. Er hat in diesem Jahr ein Volumen von über 33 Millionen Euro. Dabei entfallen 24,6 Millionen Euro auf den Verwaltungshaushalt und der Anteil am Vermögenshaushalt beträgt 8,4 Millionen Euro.
Aufgrund der guten Finanzlage der Gemeinde erwartet die Verwaltung, dem Vermögenshaushalt 2,2 Millionen Euro aus dem Verwaltungshaushalt zuführen zu können, der die Neuinvestitionen der Gemeinde umfast. Der Neu- und Erweiterungsbau der Aldinger Gemeinschaftsschule ist das größte Projekt seit langer Zeit. Der nächste Bauabschnitt des Nahwärmenetzes ist ein weiterer großer Posten im Aldinger Haushalt. Die Sanierung und Erweiterung der Aixheimer Halle wird in diesem Jahr beendet werden.
Rücklagen bleiben unangetastet
Die Gewerbesteuereinnahmen sind so hoch wie schon lange nicht mehr. Die Anpassung der Grundsteuer und der Abwassergebühr bringen dem Aldinger Haushalt weitere Einnahmen. So können die Rücklagen unangetastet bleiben und die steigenden Ausgaben in allen sozialen Bereichen können aufgefangen werden.
Der Forst-Wirtschaftsplan des Jahres 2018 war das zweite Haushaltsthema der aktuellen Gemeinderatssitzung. Er wurde von Philipp Huber, einem Trainee der Forstverwaltung, vorgestellt. Demnach ist ein Holzeinschlag von 1600 Festmetern vorgesehen. Der soll Einnahmen in Höhe von 113 500 Euro erbringen. An Jungbestandspflege sind 4850 Neupflanzungen geplant. Die Kosten dafür liegen bei rund 2400 Euro. Weitere Kosten sind unter anderem die Personalausgaben, Aufwendungen für Wegeunterhaltung, Ausstattung und Verwaltung. So belaufen sich die Gesamtkosten voraussichtlich auf 102 000 Euro. Daraus resultiert ein erwarteter Gewinn in Höhe von 11 500 Euro. Der Forst-Bewirtschaftungsplan wurde einstimmig beschlossen.
Der Rückbau des Gründerzentrums Uhlandstraße 4 beschäftigte die Gemeinderäte in einem weiteren Tagesordnungspunkt. Durch den Abbruch des Gebäudes soll in Aldingen Platz geschaffen werden, für neue Ideen. Die vorgeschriebenen Deklarationspflichten beim Rückbau eines Gebäudes machen die Beauftragung eines Ingenieurbüros notwendig. Die Gebäudeschadstoffe müssen analysiert werden. Ein entsprechendes Angebot lag dem Gremium vom Ingenieurbüro Weber aus Pforzheim vor. Veranschlagte Kosten der Leistung sind 11 720 Euro.
Die Gemeinde hatte das Gebäude im Jahr 2004 erworben. Aufgrund des Gutachtens, das seinerzeit vorlag, rechnet die Verwaltung nicht mit unliebsamen Überraschungen hinsichtlich einer möglichen Belastung. Daher wird erwartet, dass die Kosten für Probenahmen und die Analytik nicht steigen werden.