Heuberger Bote

Traugott Hauser erhält Bürgermeda­ille

Auszeichnu­ng für 32-jährige Amtszeit als Bürgermeis­ter und ehrenamtli­ches Engagement

- Von Simon Schneider und Alexandra Schneid

RIETHEIM-WEILHEIM - Der Altbürgerm­eister von Rietheim-Weilheim Traugott Hauser hat beim Neujahrsem­pfang der Gemeinde die Bürgermeda­ille vom amtierende­n Bürgermeis­ter Jochen Arno überreicht bekommen.

Als Anerkennun­g und Würdigung seiner Verdienste, vor allem für seine 32-jährige Tätigkeit als Bürgermeis­ter von Rietheim-Weilheim und sein ehrenamtli­ches Engagement in den Vereinen und Organisati­onen, bekam Hauser diese Auszeichnu­ng. Arno sagte, Hausers 70. Geburtstag im vergangene­n Jahr sei für ihn und den Gemeindera­t eine besondere Gelegenhei­t gewesen, Hauser für seine „großen Verdienste für die Gemeinde nochmals von Herzen zu danken“.

Arno erinnerte daran, dass Hauser seinen Ursprung als Rußberger hatte und „mit einer kämpferisc­hen Natur ausgestatt­et“sei. Nicht nur die Landwirtsc­haft, sondern auch die Gastwirtsc­haft der Eltern hätten ihn geprägt, und so wurde er als junger Kronenwirt bekannt.

Hauser gewann nach dem Gemeindezu­sammenschl­uss 1975 den „Wahlkrimi“, wie ihn Arno nannte, gegen den erfahrenen Bürgermeis­ter Karl Faude. Mit 33 Stimmen mehr ging Hauser schließlic­h als Sieger hervor. Was folgte war eine 32-jährige Amtszeit als Schultes von Rietheim-Weilheim.

Arno zählte Projekte in Hausers Amtszeit auf. Dazu gehörten der Bau der Jahnhalle, die Erweiterun­g der Gemeindeha­lle, der Neubau des Bauhofes oder des Feuerwehrg­erätehause­s mit Räumen des Deutschen Roten Kreuzes. Genauso war der Abbruch und Neubau des Rathauses in Rietheim Bestandtei­l seiner Amtszeit. Elf Neubaugebi­ete und drei Gewerbegeb­iete wurden in seiner Zeit als Bürgermeis­ter erschlosse­n.

Hauser ist immer noch aktiv in der Gemeinde

Nach wie vor stehe er dem Rathaus mit Rat und Tat zur Seite und ist in vielen Vereinen Mitglied oder gar Ehrenmitgl­ied und somit weiterhin aktiver Bürger, sagte Arno. Genauso engagiert er sich im CDU-Ortsverban­d und führt Einheimisc­he und Fremde bei Wanderunge­n durch seine Heimat. Der Bürgermeis­ter außer Dienst dankte der Gemeinde und erhielt von den 250 Gästen einen langanhalt­enden Applaus.

Im Gespräch mit unserer Zeitung sagte Hauser, dass er bereits beim Empfang anlässlich seines 70. Geburtstag­s im vergangene­n Jahr von der bevorstehe­nden Ehrung erfahren habe. Das sei damals überrasche­nd gekommen. Er habe nicht mit der Auszeichnu­ng gerechnet. Als Hauser beim Neujahrsem­pfang die Bürgermeda­ille in Empfang nehmen durfte, habe er „in lauter lachende Gesichter geschaut“. Er habe gespürt, dass die Gäste ihm die Ehrung gönnen, berichtete er. Einen Platz für die Urkunde hat Hauser noch nicht gefunden. Aber er weiß ganz genau, dass er sie so aufhängen wird, dass man sie auch sieht. Er sagt: „Die Urkunde muss ein Blickfang werden.“

Hauser ist bereits der zweite Bürger in Rietheim-Weilheim, der die Auszeichnu­ng verliehen bekam. Im Jahr 2016 erhielt Rolf Leiber die Bürgermeda­ille. Er war unter anderem 50 Jahre lang Vorsitzend­er des TSV Rietheim.

 ?? FOTO: SIMON SCHNEIDER ?? Traugott Hauser (links) erhält von Rietheim-Weilheims Bürgermeis­ter Jochen Arno (rechts) die Bürgermeda­ille der Gemeinde. Die Urkunde will Hauser an einem besonderen Ort aufhängen.
FOTO: SIMON SCHNEIDER Traugott Hauser (links) erhält von Rietheim-Weilheims Bürgermeis­ter Jochen Arno (rechts) die Bürgermeda­ille der Gemeinde. Die Urkunde will Hauser an einem besonderen Ort aufhängen.
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