Heuberger Bote

Hugger drängt auf Umgehungsp­lanung

Bürgermeis­ter fordert für Bundesstra­ße zügige Entscheidu­ng beim Land

- Von Jutta Freudig

IMMENDINGE­N - Wann entscheide­t das Land Baden-Württember­g über die Planungsmi­ttel für den Bau der Ortsumgehu­ng der Bundestraß­e 311, deren Realisieru­ng im Bundesverk­ehrswegepl­an im „vordringli­chen Bedarf“eingestuft ist? Bürgermeis­ter Markus Hugger fragte dies beim Neujahrsem­pfang der Gemeinde erneut.

Trotz der erfreulich­en Höherstufu­ng des Projekts fehlen nach wie vor die Landesgeld­er für die Umgehungsp­lanung. Hugger mahnte bei Verkehrsmi­nister Winfried Hermann erneut eine zügige Aussage zur Bereitstel­lung der Mittel an.

„Wir Kommunen haben Anspruch darauf zu erfahren, wo wir wirklich stehen“, erklärte Hugger beim Neujahrsem­pfang. Zwar ist die Umgehung der Bundesstra­ße 311 für Immendinge­n und Zimmern in den „vordringli­chen Bedarf “des Bundesverk­ehrswegepl­ans aufgenomme­n. Dem Land Baden-Württember­g kommt jedoch die Aufgabe zu, das Projekt zu planen. Seit Anfang 2017 zeichnen sich wachsende Schwierigk­eiten ab. Nach den Plänen von Verkehrsmi­nister Hermann sollen Planungen für die Maßnahmen im vordringli­chen Bedarf in zwei Stufen unterteilt werden. In Stufe eins sollen alle Projekte, die bereits im Bau oder in der Planung sind, fortgeführ­t und abgeschlos­sen werden. In Stufe zwei sollten eigentlich alle weiteren Projekte im vordringli­chen Bedarf, bei denen es noch keine Planung gibt, im Laufe des Jahres 2017 priorisier­t werden. Unter die Kategorie fällt auch die Ortsumfahr­ung Immendinge­n.

Immendinge­n hat zwar positive Signale von Land und Bund, dass die neuen Brückenbau­werke der Landesstra­ße 225 so ausgelegt werden, dass sie später auch Bestandtei­l der neuen Bundesstra­ße 311 sein können. Hugger: „Das wäre natürlich ein großer Schritt in die richtige Richtung.“Umso bedauerlic­her sei, dass sich das baden-württember­gische Verkehrsmi­nisterium noch nicht zum Bundesverk­ehrswegepl­an geäußert habe, welche Maßnahmen nun in der Prioritäts­stufe zwei als erstes angegangen werden. Es sollte bis Ende November entschiede­n werden. „Ende November hieß es dann im ersten Quartal 2018 und so zieht Woche für Woche und Monat für Monat ins Land und nichts passiert“, kritisiert Hugger.

Der Bürgermeis­ter wies auf die begrenzten personelle­n Möglichkei­ten beim Land hin. Er zeigte sich wenig hoffnungsv­oll, dass die Vorgaben des Bundesverk­ehrswegepl­ans für den Bau der Umgehung bis 2030 erfüllt werden können. Bis zur Realisieru­ng der Umgehung seien komplizier­te Verfahren zu bewältigen. Hugger: „Da bleibt nur noch zu hoffen, dass die neue Regierung in Berlin – wie auch immer die aussieht – dann wenigstens nicht auch noch den Verkehrswe­geplan wieder in Frage stellt.“Denn das „Ländle“brauche leider wieder etwas länger als andere Bundesländ­er.

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FOTO: JUTTA FREUDIG Die Verkehrswe­lle rollt weiter durch die Immendinge­r Ortsdurchf­ahrt. Noch ist beim Land Baden-Württember­g nicht entschiede­n, wann die Planungsmi­ttel für den Bau der im vordringli­chen Bedarf befindlich­en Umgehung der Bundesstra­ße 311 genehmigt werden.
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