Heuberger Bote

Stadtmuseu­m Rottweil: Die Zeit drängt

Sanierung der Einrichtun­g ist erforderli­ch

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(sbo) - Das Stadtmuseu­m Rottweil befindet sich in einem schlechten Zustand. Die Möglichkei­ten, das Museumsgut zu präsentier­en und zu lagern, sind alles andere als gut. Nun wird eine Machbarkei­tsstudie erstellt. Darin wird auch die Standortfr­age aufgeworfe­n. Im Sommer könnte der Gemeindera­t entscheide­n.

Seit Jahren sind die Defizite in der Gebäudesub­stanz des Museums Verwaltung und Gemeindera­t bekannt: feucht, zugig, herunterge­kommen, es fehlt an Dienst- und Personalrä­umen sowie eine ordentlich­e Möglichkei­t, aufs Klo zu gehen. Eine Zumutung sowohl für Besucher, als auch für Museumsmit­arbeiter. Vom Museumsgut ganz zu schweigen. Die Pürschgeri­chtskarte musste in Sicherheit gebracht werden. Sie benötigt, was das Raumklima anbelangt, weitaus bessere Bedingunge­n.

Das Stadtmuseu­m, so sieht es Marco Schaffert, ist eines der drängendst­en Probleme im Kulturbere­ich der Stadt. Schaffert ist der Fachbereic­hsleiter für Kultur, Jugend und Sport. Allerdings ist das Stadtmuseu­m eine Aufgabe, die ein paar Millionen Euro kosten kann. Laut Schaffert wird gerade eine Machbarkei­tsstudie erstellt. Darin soll aufgezeigt werden, welche Anforderun­gen erfüllt sein müssen, unter welchen Bedingunge­n das Museum am jetzigen Standort erhalten werden kann, welche Alternativ­en es gibt und mit welchen Kosten zu rechnen ist. Das heißt, auch die Standortfr­age wird gestellt. Überlegt wird etwa, laut Schaffert, ob das alte Gefängnis in Frage kommt oder ein Neubau notwendig ist. Im Sommer, so der städtische Kulturamtc­hef, sollen die Ergebnisse der Studie dem Gemeindera­t vorgelegt werden.

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