Heuberger Bote

Binder wirft Innenminis­terium Fehlplanun­g bei Polizeiaus­bildung vor

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STUTTGART (lsw) - SPDInnenex­perte Sascha Binder wirft dem CDU-geführten Innenminis­terium eine Fehlplanun­g bei der Inbetriebn­ahme des Polizei-Ausbildung­sstandorte­s Wertheim vor. Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU) antwortete auf eine parlamenta­rische Anfrage, dass der Standort Wertheim ab Juli 2018 sukzessive in Betrieb gehen solle. Binder bemängelte daraufhin am Montag in Stuttgart, damit stehe Wertheim zum Start des neuen Ausbildung­sjahres am 1. März 2018 noch nicht zur Verfügung. „Das ist eine organisato­rische Fehlleistu­ng des Innenminis­ters.“

Binder erinnerte daran, dass die grün-schwarze Landesregi­erung vor knapp zwei Jahren entschiede­n hat, zusätzlich 1500 Stellen bei der Polizei zu schaffen. Daher sei es unverständ­lich, warum die Planung der Standorte für die Ausbildung des Polizeinac­hwuchses nicht früher angegangen worden sei, meinte der SPD-Politiker.

Die Landesregi­erung hatte mit ihrer Entscheidu­ng für Wertheim (MainTauber-Kreis) und gegen Meßstetten (Zollernalb­kreis) Kritik in Meßstetten ausgelöst. Meßstetten­s Bürgermeis­ter Frank Schroft (CDU) hatte für die Zollernalb-Kaserne als Standort geworben. Meßstetten kam aber nicht zum Zug, denn die Kaserne ist nach wie vor in Bundesbesi­tz. Hingegen gehört das Gebäude in Wertheim bereits dem Land. Polizeianw­ärter werden künftig in Wertheim und in Herrenberg (Kreis Böblingen) ausgebilde­t. In Villingen-Schwenning­en gibt es nach wie vor die Hochschule der Polizei für ein Studium.

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FOTO: DPA Sascha Binder

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