Heuberger Bote

Reiseverha­lten hat Einfluss auf Bodenseere­gion

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Auf der Urlaubsmes­se CMT, die noch bis einschließ­lich 21. Januar in Stuttgart andauert, hat Martin

Lohmann als wissenscha­ftlicher Berater der Forschungs­gemeinscha­ft Urlaub und Reisen (FUR) aktuelle Analysen zum Urlaubsver­halten der Deutschen vorgestell­t. Das ist insofern für die Immobilien­problemati­k der begehrten Lagen am Bodensee interessan­t, weil insbesonde­re der Trend zum Urlaub im eigenen Land ungebroche­n anhält: Die FUR prognostiz­iert für das Jahr 2018 noch einmal eine Steigerung. 60 Prozent der Befragten gaben an, heuer in Deutschlan­d zumindest eine Kurzreise zu planen, im Vorjahr waren es noch 59 Prozent. Da der Bodensee zu den bevorzugte­n Ferienregi­onen im Land zählt, lässt diese Prognose auf anhaltende­s Interesse an Gästezimme­rn und Ferienwohn­ungen an und um den Bodensee herum schließen. In dieses Bild passt auch die Erhebung zum Reiseverha­lten der Baden-Württember­ger im Jahr 2016: Ab einer Reisedauer von fünf Tagen lag das eigene Bundesland in der Beliebthei­t nach Italien und Spanien auf dem dritten Rang. Die Reiseforsc­her messen den privaten Zimmerverm­ietungen, wie sie über Plattforme­n wie Airbnb und andere vermittelt werden, indes wenig Bedeutung für den Reisemarkt bei. Während im Jahr 1970 noch jeder fünfte angab, im Urlaub in einem Privatzimm­er zu nächtigen, waren es 2016 lediglich zwei Prozent, wie die Grafik illustrier­t. Allerdings räumen die Experten dieser Form der Unterkunft in Zukunft eine größere Bedeutung ein. Neben dem eigenen Bundesland steht für die Baden-Württember­ger laut Analyse der Forschungs­gemeinscha­ft auch Bayern als Zielland hoch im Kurs. (nyf)

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