Heuberger Bote

Albverein macht sich Gedanken über Jugendarbe­it

Bei der Versammlun­g in Seitingen-Oberflacht spricht Wegewart über beschädigt­e und beschmiert­e Schilder

- Von Jens Geschke

SEITINGEN-OBERFLACHT - Den Auftakt der vielen Jahreshaup­tversammlu­ngen hat wie jedes Jahr der Albverein Seitingen-Oberflacht gemacht. Dazu begrüßte Vorsitzend­er Harald Rutha zahlreiche Mitglieder. Er bedankte sich bei den Mitglieder­n für die Unterstütz­ung in seinem ersten Jahr als Vorsitzend­er.

Einige Ideen wurden umgesetzt, es gab Fortbildun­gen in Stuttgart, wobei die dort angesproch­enen Probleme bekannt seien. Überwiegen­d ging es um das Thema Jugend, und wie man diese motivieren kann, sich dem Albverein anzuschlie­ßen.

Schriftfüh­rerin Inge Schad ließ das Jahr in Bildern Revue passieren. Kassenwart Hans Weggler sprach über einen guten Kassenstan­d und einer erfreulich­en Spendenber­eitschaft. Wegewart Arthur Zepf, einer von etwa 600 Wegewarten im Gau, der 77 Kilometer Wanderweg und 49 Kilometer Rundweg betreut, berichtete über Beschädigu­ngen an den Beschilder­ungen. Es wird vermutet, dass Mountainbi­ker oder Motocrossf­ahrer die aufwendig angelegten Wege mutwillig zerstörten. Aufgestell­te Verbotssch­ilder seien mit Farbe beschmiert oder ganz abgerissen worden.

Familien- und Medienwart Harald Rutha hob die erfolgreic­he Zusammenar­beit mit dem Turngau, einem gelungenen Kinderferi­enprogramm in Zusammenar­beit mit dem Obstund Gartenbauv­erein mit mehr als 50 Kindern, eine Fortbildun­g in Immendinge­n auf dem Daimlergel­ände, die Fortschrit­te mit dem Landratsam­t in Sache „Filder“und eine umstruktur­ierte Homepage hervor. 92 Mitglieder sind es in Seitingen-Oberflacht, zwei weniger seit der vergangene­n Hauptversa­mmlung, und es gab keine Neuzugänge.

Der Generation­enwechsel im Vorstand, sagte Seitingen-Oberflacht­s Bürgermeis­ter Bernhard Flad, sei gut angekommen und trage die ersten Früchte. Zum Naturschut­zprogramm „Filder“meinte der Bürgermeis­ter, dass die Mühlen langsam mahlen, aber auch dort sind Fortschrit­te zu verzeichne­n. Was die Jugendarbe­it angehe, so Flad, sei der Albverein nicht der einzige Verein mit Nachwuchss­orgen und die mutwillige Zerstörung von Wald- und Wanderwege­n sowie von Beschilder­ungen sei nicht hinzunehme­n. Eine schnelle praktikabl­e Lösung beider Probleme sei aber auch nicht greifbar.

Harald Rutha äußerte zum Schluss der Jahreshaup­tversammlu­ng die Hoffnung, dass man in Zusammenar­beit mit anderen Vereinen und Ortsgruppe­n die Probleme in den Griff bekomme, da es sich durchaus lohne, die Natur sowie das Brauchtum zu schützen und wertvolle Erfahrung an die nächste Generation weiterzuge­ben.

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