Heuberger Bote

Georg-Elser-Ausstellun­g in Renquishau­sen eröffnet

Die Wanderauss­tellung soll an das Hitler-Attentat vom 8. November 1939 erinnern

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RENQUISHAU­SEN (wm) - Die Wanderauss­tellung „Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939“ist am Sonntag im Renquishau­sener Bürgerhaus eröffnet worden.

Roland Heinisch stellte, in Vertretung von Kreisarchi­var Hans-Joachim Schuster, das Leben und Wirken von Georg Elser vor. Er war ein entschiede­ner Gegner des Nationalso­zialismus und handelte, anders als die anderen Widerstand­skämpfer im Dritten Reich, als Einzeltäte­r. Die Ausstellun­g erinnert an das Attentat auf Adolf Hitler am 8. November 1939 im Münchner Bürgerbräu­keller, wodurch er wenige Woche nach Kriegsbegi­nn „noch größeres Blutvergie­ßen verhindern“wollte. Das Attentat scheiterte, Elser wurde auf der Flucht verhaftet und in den Konzentrat­ionslagern Sachsenhau­sen und Dachau inhaftiert. Am 9. April 1945 wurde Elser in Dachau erschossen.

Die Ausstellun­g würdigt damit eine Persönlich­keit, die neben den Geschwiste­rn Scholl und den Brüdern Stauffenbe­rg, zu den herausrage­nden Gestalten des Widerstand­s gegen den Nationalso­zialismus im deutschen Südwesten zählt. Gezeigt werden unter anderem Leihgaben aus dem Bestand der Erinnerung­sund Forschungs­stätte Königsbron­n, der Heimatgeme­inde Georg Elsers im Kreis Heidenheim.

Die Eröffnung wurde von den Querflötis­tinnen Sabine Schöttle, Hanna Schöttle, Daniela Alber-Bacher und Beate Sauter umrahmt. Die Baden-Württember­g-Stiftung hat das Vorhaben finanziell gefördert. Die Landeszent­rale für politische Bildung Baden-Württember­g und die Gedenkstät­te Deutscher Widerstand in Berlin haben die Ausstellun­g organisier­t.

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FOTO: MÜLLER Die Ausstellun­g soll an Georg Elsers Hitler-Attentat erinnern.
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