Schulverband hofft auf Fortbestand
Haushaltsplan für 2018 hat Volumen von 161 500 Euro
-ImNa ch barschaftsschul verband, vertreten durch die Bürgermeister Gerhard Reichegger ( Verbandsvorsitzender ), demGos heim er Bürgermeister Bernd H aller und dem Böttinger Bürgermeister Benedikt Buggle sowie Claudia Kall vom Wehinger Gemeinderat haben die Mitglieder am Montagnachmittag einen Schlussstrich unter das vergangene Haushaltsjahr gezogen und verabschiedeten den neuen Haushaltsplan für das Jahr 2018 mit einem Volumen von 161 500 Euro.
Rektor Berti Stehle von der Werkrealschule gab einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr und spiegelte die momentane Situation der Schule wider. Da durch den Rückgang der Schülerzahlen die Außenstellen in Böttingen und Gosheim momentan nicht mehr benötigt werden, konzentriert sich die Arbeit der Schule unter einem Dach. Zentrale Frage dabei: Wie sieht die Zukunft der Schule aus?
„Blauer Brief“vom Schulamt
Ein erster „blauer Brief“vom staatlichen Schulamt habe auf den fraglichen Weiterbestand des Schulverbands hingewiesen. Ein zweiter Brief, so Bürgermeister Reichegger, würde das Aus bedeuten. Dem entgegen lieferte Rektor Stehle Zahlen, die eine Beibehaltung wahrscheinlicher machen. Demnach würde die geforderte Schülerzahl von 16 mit tatsächlichen 24 Schülern deutlich überschritten.
Stehle betonte die Wichtigkeit der individuellen Betreuung an der Werkrealschule und sieht diese im Vorteil gegenüber der integrierten Lösung, wonach auch die Realschule den Schülern einen Hauptschulabschluss möglich mache. Er sei, so Stehle, überzeugt, dass die Werkrealschule dringend gebraucht werde. Zahlreiche Rückläufer von der Realschule bestätigten diese Notwendigkeit. Die Schule habe auch durch gezielte Werbeaktionen daran gearbeitet, die Schule als zuverlässigen Partner darzustellen, man habe aber festgestellt, dass es wenig Informationsbedarf seitens der Eltern gebe.
Die Ganztagesschule würde gut angenommen und das Angebot sei ausgeweitet worden, führte Stehle aus. So gebe es eine gut funktionierende Hausaufgabenbetreuung, eine Experimente-AG, ein kreatives Kunst- und ein sportliches Fußballangebot. Weiter biete die Schule den Schülern eine Jahreszeiten-AG, eine Bastel- und Spiel-AG sowie eine Schülerzeitungs-AG an.
Die Schule würde, mit Ausnahme der Klasse 2, zweizügig geführt. Damit sei durch die kleinen Schülerzahlen pro Klasse eine intensive Betreuung möglich. Sieben Kinder würden in der Klasse inklusiv betreut, sagte Stehle, er habe allerdings Sorgen, dass die geforderten 16 nicht erreicht würden. Für die Zukunft seien stabile Zahlen zu erwarten. Räumlich sei die Schule, da es keine Außenstellen mehr gebe, ausgelastet. Dafür seien aber die Abläufe viel besser organisierbar. Eine Vorbereitungsklasse für die Grundschule sei beantragt und die Lehrerversorgung deutlich besser geworden. Stehle lobte die konstruktive Zusammenarbeit mit den Eltern und den Betrieben.
Im Anschluss an die Sitzung zeigte Stehle den Bürgermeistern und der Realschullehrerin die neueste Erwerbung der Schule: ein Smart-Panel, mit dessen Hilfe der Unterricht nach modernsten Gesichtspunkten gestaltet werden kann.