Wurmlingen plant weitreichende Investitionen
Neubauten und Sanierungen stehen an – Haushalt hat Volumen von rund 10,6 Millionen Euro
(ws) - Der Haushalt der Gemeinde Wurmlingen hat für das Jahr 2018 ein Gesamtvolumen von rund 10,6 Millionen Euro. Davon entfallen knapp 8,5 Millionen auf den Verwaltungshaushalt. Der Vermögenshaushalt und damit die Investition in die Infrastruktur der Gemeinde ist mit rund 3,3 Millionen geplant.
Haushaltsplan und -satzung sind nach der Erläuterung von Bürgermeister Klaus Schellenberg und vom Gremium in der Sitzung am Montag einstimmig gutgeheißen worden. Der Plan sei so aufgestellt, dass die Infrastruktur erhalten werde. Gleichzeitig sei am Grundsatz einer „sparsamen Haushaltsführung festgehalten“ worden, merkt der Bürgermeister an.
Wesentliche Punkte, wie Investitionsplan und kostendeckende Gebührenhaushalte, waren bereits im Dezember vergangenen Jahres festgelegt worden. Ebenfalls zugestimmt wurde den Planungen für den Eigenbetrieb Wasser- und Wärmeversorgung. Im Erfolgsplan Wasserversorgung wird von 238 700 Euro ausgegangen, bei der Wärmeversorgung sind dies 182 400 Euro. Die Vermögensplanung sieht bei der Wasserversorgung Investitionen von 311 100 vor, bei der Wärmeversorgung sind dies 91 100 Euro.
Die Zuführungsrate vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt soll 2018 rund 851 270 Euro betragen. Im Vergleich zum Vorjahr mit 266 620 Euro sei dies zwar „eine deutliche Steigerung“, aber immer noch vergleichsweise gering, bezogen auf die Infrastruktur der Gemeinde, so die Erläuterung. Sie sei erreicht worden durch höhere Zuweisungen und „deutlich höhere Schlüsselzuweisungen auf Grund der geringen Steuerkraft“.
Allerdings wird auch positiv angemerkt, dass die Gemeinde „nach wie vor schuldenfrei ist“und diese Zuführung daher eine Netto-Investitionsrate darstelle. Ziel müsse jedoch sein, eine Zuführungsrate zwischen einer und 1,5 Millionen Euro zu erreichen.
Um 2018 die Investitionen zu stemmen, ist eine vergleichsweise niedrige Entnahme von rund 116 000 Euro aus der aktuell 600 000 Euro betragenden allgemeinen Rücklage vorgesehen. Die Sonderrücklage (3,4 Millionen) und das Bausparguthaben (603 000 Euro) bleiben als Reserve unangetastet. Weitere „dicke Finanzpolster“– Vermögensreserven – sind außerdem das Innere Darlehen an den Eigenbetrieb und die Beteiligung an der badenova.
Die im Jahr 2018 geplanten Investitionen haben auch Auswirkungen auf die folgenden Jahre: Dies gilt vor allem für den Neubau eines Kindergartens, eines neuen Feuerwehr-Gerätehauses und im Anschluss daran die Modernisierung und Instandsetzung des bisherigen Bauhof- und Feuerwehr-Gebäudes. Außerdem steht die Innensanierung des Rathauses an. Weitere, auch finanzielle, Herausforderungen bringen der Hochwasserschutz, der Breitbandausbau, die Instandsetzungen im Straßenbereich und die nach der Eigenkontrollverordnung notwendige Sanierung von Abwasser-Kanälen mit sich.