Heuberger Bote

Georg Hettich verpasst das Olympiatic­ket nur knapp

Ex-Profi in der Nordischen Kombinatio­n arbeitet für die ARD als Experte – Senderecht­e zu spät erteilt

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nachmittag­s. „Ich hoffe schon, dass ich das live sehen kann“, sagt der Ex-Profi.

Bei den Weltcups in Seefeld, Lahti und Klingentha­l, die vor und nach Olympia stattfinde­n, wird Georg Hettich aber als Fachberate­r vor Ort sein. Nur: Sehen werden ihn die Zuschauer der ARD auf dem Bildschirm nicht. Hettich bleibt hinter den Kulissen und ist für den ARD-Winterspor­texperten Torsten Püschel das Backup für fachliche Fragen, zum Beispiel beim Skispringe­n, oder sagt ihm bei Interviews, was er sagen und fragen soll. „Das finde ich auch nicht schlecht“, sagt er. Als Nordischer Kombiniere­r stehe man ohnehin nicht so sehr in der Öffentlich­keit, also vermisst er das Rampenlich­t nicht. Dennoch werde er in Tuttlingen häufig erkannt und angesproch­en.

Für seine Beratertät­igkeit bei der Sendeansta­lt muss er bei Aesculap Urlaub einreichen. Die Weltcups sind meistens am Wochenende, wenn überhaupt, dann braucht er lediglich den Freitag frei. Denn: „Die Nordische Kombinatio­n hat relativ wenig Sendezeit.“

Zurück zu Olympia: Wie schätzt er die Chancen der deutschen Athleten um Eric Frenzel in seiner Disziplin ein? „Die Chancen sind immer noch gut, aber es ist enger geworden“, sagt Hettich, der seine aktive Karriere 2010 beendet hat. Die Norweger seien stark, auch der jungen Mannschaft der Österreich­er räumt er gute Chancen ein.

Dabei weiß der gebürtige Schonacher selbst am besten, wie es sich anfühlt, olympische­s Edelmetall in den Händen zu halten. 2006 holte er sich bei den Winterspie­len in Turin im Einzelwett­bewerb Gold. Außerdem holte er im Mannschaft­swettbewer­b mit Björn Kircheisen, Ronny Ackermann und Jens Gaiser die Silbermeda­ille und erkämpfte sich im Sprint die Bronzemeda­ille. Bereits 2002 hatte er in Salt Lake City Silber mit der Staffel geholt.

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FOTO: SKR Macht Sport heute nur noch als Hobby: Georg Hettich.

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