Ermittlungsgruppe Rauschgift zieht erstes positives Fazit
Beamte finden große Mengen an illegalen Drogen – Auch Geld im fünfstelligen Bereich wird beschlagnahmt
(pz) - Im Frühjahr des vergangenen Jahres hat die Ermittlungsgruppe Rauschgift Schwarzwald-Baar-Heuberg des Polizeipräsidiums Tuttlingen ihre Tätigkeit offiziell aufgenommen. Nach gut einem halben Jahr zieht sie einer Pressemitteilung vom Mittwoch zufolge ein erfolgreiches erstes Resümee.
So konnte sie bisher mehr als hundert Beschuldigte ermitteln und eine Geldsumme im fünfstelligen Bereich beschlagnahmen. Zudem konfiszierte sie größere Mengen an Marihuana, Kokain, Amphetamin sowie Ecstasy. Auch verschreibungspflichtige Medikamente und illegale Waffen konnten sichergestellt werden.
Durch diese Erfolge werden die Fallzahlen, und damit die statistische Drogenkriminalität in der Region, wohl steigen, denn Rauschgiftkriminalität ist typische „Holkriminalität“– ist die Polizei in diesem Deliktsbereich besonders aktiv, steigen die Fallzahlen automatisch an.
Gegründet wurde die zehnköpfige Ermittlungsgruppe mit dem Ziel, besonders mittlere bis schwere Fälle der Rauschgiftkriminalität in den Kreisen Rottweil, Schwarzwald-Baar und Tuttlingen zu bekämpfen. Die fünf Beamten verschiedener Polizeireviere sowie fünf Kriminalbeamte greifen im Zuge ihrer Ermittlungen auf das komplette Repertoire strafprozessualer Maßnahmen zu. Neben Observationen und Durchsuchungen kommen beispielsweise auch verdeckte Ermittler zum Einsatz.
Einsatz im November 2017
Auf diese Weise erlangte die Gruppe etwa im November 2017 Kenntnis über einen geplanten Transport von Marihuana in größerer Menge im Präsidiumsbereich über die Autobahn. Die Beamten führten daraufhin gezielt eine Verkehrskontrolle durch, an der auch ein Mobiles Einsatzkommando aus Bayern beteiligt war. Es gelang hierbei nicht nur, die transportierten Drogen sicherzustellen, sondern es wurden auch die beiden Insassen festgenommen. Aus der Aktion resultierten zudem die Beschlagnahmung von weiterem Marihuana im zweistelligen Kilobereich sowie hundert Gramm Kokain und die Festnahme von insgesamt fünf Personen.
Einem derartigen Zugriff gehen meist Monate akribischer Ermittlungsarbeit voraus, in deren Verlauf Erkenntnisse gewonnen sowie Hintermänner identifiziert werden müssen. Auch nach dem Ermittlungserfolg ist für die Angehörigen der Ermittlungsgruppe die Arbeit noch nicht zu Ende. Dann folgt die Phase der intensiven Aufarbeitung des Beweismaterials.