Die Wild Wings wollen die Haie erneut beißen
Die Schwenninger Kufencracks spielen bereits am Donnerstagabend in der Kölner Arena
- Die Schwenninger Wild Wings gastieren in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) am heutigen Donnerstag um 19.30 Uhr bei den Kölner Haien. Die Schwenninger brachen bei Schneegestöber bereits am Mittwochmittag nach Limburg an der Lahn auf. Dort übernachtet das Team und absolviert am Donnerstagvormittag in Diez noch eine Trainingseinheit.
Trainer Pat Cortina hatte gehofft, dass Verteidiger Mirko Sacher am Donnerstag nach seiner Fußverletzung sein Comeback feiert: „Es sah gut bei ihm aus. Nach dem Training am Mittwoch müssen wir aber sagen, dass er in Köln sicher noch nicht und wohl auch noch nicht gegen Nürnberg am Sonntag spielen kann.“Ansonsten wird dieselbe Mannschaft, die am Sonntag mit einem Kraftakt einen 3:2-Sieg in Straubing feierte, aufs Eis gehen. Allerdings muss sich Cortina noch nicht entscheiden, ob erneut Kai Herpich oder doch Marcel Kurth den Vorzug erhält.
Im Tor steht hingegen ganz sicher Dustin Strahlmeier. Wer am Sonntag gegen Nürnberg anfängt, ließ Cortina offen. Die Schwenninger Nummer eins, wurde von Bundestrainer Marco Sturm nicht für Olympia berücksichtigt. „Ich hatte gehofft, dabei zu sein. Klar, bin ich etwas enttäuscht. Es ist aber die Entscheidung des Bundestrainers, die muss ich akzeptieren“, so Strahlmeier. Sturms Vorgänger, Pat Cortina: „Marco hat seine Gründe für seine Nominierungen. Ich respektiere das. Es ist in Ordnung, wenn man auf erfahrene Spieler setzt. Dustin spielt aber eine tolle Saison, und er wird sicher schon bald im Nationalmannschaftskader sein.“
Weniger Verständnis hat Cortina hingegen dafür, dass die Olympischen Spiele, obwohl die NHL keine Spieler mehr für Olympia abstellt, auch ohne seinen Topscorer und Kapitän Will Acton stattfindet. „Will ist ein exzellenter Eishockeyspieler. Er hätte die Möglichkeit verdient, bei so einem herausragenden Ereignis wie Olympia dabei zu sein.“Cortina war 1992 als Co-Trainer der italienischen Mannschaft bei den Olympischen Spielen in Albertville dabei.
Zurück zu den Wild Wings: Da geht es am Donnerstag gegen den Tabellensiebten, der mit einem Sieg in regulärer Spielzeit an den Schwenningern, die auf Rang fünf stehen, aufgrund des besseren Torverhältnisses vorbeiziehen würden. Cortina: „Ich erwarte in Köln ein sehr intensives Spiel, einen harten Kampf.“Die Verteidiger Christian Ehrhoff und Moritz Müller und Stürmer Felix Schütz stehen von den Haien im deutschen, Torwart Justin Peters im kanadischen Olympiaaufgebot. Am 15. Oktober siegten die Haie mit 2:1 in Schwenningen, am 24. November waren hingegen die Wild Wings mit 1:0 zu Hause erfolgreich, in der Domstadt gewann der SERC am 7. Dezember mit 5:4 nach Penaltyschießen.