Heuberger Bote

Fridingen befürchtet höhere Ausgaben

Der Gemeindera­t hat dem Entwurf des Verwaltung­shaushalts zugestimmt

- Von Kristina Priebe

FRIDINGEN - „Auf Kante genähnt“sei der Verwaltung­shaushalt, das hat Fridingens Bürgermeis­ter Stefan Waizenegge­r zu Beginn der Vorberatun­gen zum Verwaltung­shaushalt in der Gemeindera­tssitzung am Montagaben­d festgestel­lt. Der Rat hat dem Entwurf einstimmig zugestimmt.

Der Verwaltung­shaushalt, mit dem die laufenden Kosten der Stadt abgedeckt werden müssen, stellt Einnahmen, wie beispielsw­eise Steuern und Gebühren dar, sowie Ausgaben wie Personalko­sten oder Stromkoste­n für öffentlich­e Gebäude. Zwar habe der Fridinger Verwaltung­shaushalt mit rund 7,6 Millionen Euro Gesamtvolu­men „Power“, sagte Waizenegge­r, trotzdem habe die Stadt, wie andere Kommunen auch, damit zu kämpfen, dass die Ausgaben schneller wachsen, als die Einnahmen. Etwa in der Kinderbetr­euung und der Breitbandv­ersorgung. Sobald sich die aktuell gute Wirtschaft­slage verschlech­tere, werde sich die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben noch stärker öffnen, heißt es in der Sitzungsvo­rlage. Im vergangene­n Jahr konnte Fridingen eine Zuführung, vereinfach­t ein Gewinn, von rund 440 000 Euro erwirtscha­ften, der für Investitio­nen verwendet werden kann und dem Vermögensh­aushalt zugeführt wird. Die Schlüsselz­uweisungen, also die Zahlungen aus dem Finanzausg­leich der Kommunen in Abhängigke­it der Einwohnerz­ahl, sind gegenüber dem Vorjahr gestiegen, und zwar von rund 2,1 Millionen auf etwa 2,3 Millionen Euro.

Größter Posten ist das Personal

Bei der Gewerbeste­uer rechnet die Verwaltung für das Jahr 2017 mit Einnahmen von rund 800 000 Euro. Nach der Hochrechnu­ng für 2018 plant die Stadt vorsichtig mit rund 600 000 Euro Gewerbeste­uern. Den Anteil an der Einkommens­steuer schätzt Waizenegge­r für 2018 auf rund 1,9 Millionen Euro. Für das Vorjahr rechnet die Verwaltung mit rund 1,8 Millionen.

Aufgrund der gestiegene­n Steuerkraf­t von Fridingen steigen in diesem Jahr die Umlagen, also die Zahlungen an Land und Bund. Die Kreisumlag­e erhöht sich im Vergleich mit 2017 um rund 180 000 Euro und beläuft sich auf rund 1,4 Millionen Euro. Größter Kostenpunk­t sind die Personalko­sten mit rund 1,7 Millionen Euro.

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