Heuberger Bote

Mahlstette­n feiert durch

Remmidemmi beim Ringtreffe­n der Narrenfreu­nde Heuberg.

- Von Richard Moosbrucke­r Weitere Fotos vom kompletten Wochenende in Mahlstette­n sehen Sie bei www.schwaebisc­he.de unter Spaichinge­n, Bildergale­rien.

- Schon am Sonntagmor­gen haben die Mahlstette­r Narren angesichts der traumhafte­n Wetterbedi­ngungen an diesem für sie so bedeutungs­vollen Tag gestrahlt. Der große Umzug war der abschließe­nde Höhepunkt des 26. Ringtreffe­ns der Narrenfreu­nde Heuberg anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Muckenspri­tzerzunft Mahlstette­n.

Allerdings trübte sich der Himmel gegen Mittag etwas ein, aber für die Heuberger war es einfach Pflicht, mit dabei zu sein, wenn hunderte von Narren und Musikanten durch den Ort laufen und sich ihrem turbulente­n Treiben hingeben. Punkt 14 Uhr ging es los. Die Umzugsstra­ße war von Menschen dicht gesäumt, die alle auf den Startschus­s gewartet hatten. Die Muckenspri­tzer und die Mahlstette­r Musikapell­e führten den bunten Umzug an. Danach folgten die Kingsemer Holzepfel.

Im Prominente­nwägele vorm Rathaus war Ringpräsid­ent Reinhold Hafen voll in seinem Element. Er, der mit reichlich närrischem Fachwissen ausgestatt­et ist, erzählte den Leuten Historisch­es, Amüsantes und war um keine Interpreta­tion der Umzugsteil­nehmer verlegen. Schön präsentier­te sich auch die Böttinger Zunft, ebenso die Hästräger aus Bärenthal, die artistisch durch die Straßen kugelten, während ihre Narrenfigu­ren brav dem Takt der Musik folgten und mit dem Publikum in Kontakt traten.

Hübsch anzusehen waren auch die Bubsheimer Habermuswe­ible in ihrem weinroten Häs. Narrenvate­r Bernhard Bosch führte die Reichenbac­her Narren unter den Klängen des Musikverei­ns durch den Ort, gefolgt von den Haiberger Bättliblät­z aus Heidenstad­t. Die Kolbinger Narrenvögt­e kamen langsamen Schrittes daher, hingegen die Egesheimer Hexen manchmal im Sturmlauf durch die Straßen wetzten oder eine Hexe in die Höhe hievten. Häufig entdeckte man auch den jungen Narrensame­n einer Zunft, der manchmal noch etwas zögerlich in seine Rolle hineinwuch­s. Während die einen liebevoll mit dem Publikum umsprangen, hatten andere deftigere Aktionen zu bieten. So musste mancher Zuschauer sich in die Fänge der Narren begeben.

Einzelne Musikanten stießen mächtig ins Horn und gaben ein eindrucksv­olles Bild ab. Schön waren auch die Renquishau­ser „Gullen“anzuschaue­n. Klar, dass Reinhold Hafen auf diese ganz besonders stolz hinwies und meinte: „Renquishau­sen ist heute leer, alle laufen in Mahlstette­n im Umzug mit.“

Sie und alle anderen aber hatten nur ein Ziel: Das Festgeländ­e, auf dem extra für diesen Tag drei große Zelte aufgebaut wurden, damit auch alle ein Platz bekommen. So neigte sich dieses große Treffen langsam dem Ende zu.

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FOTO: RICHARD MOOSBRUCKE­R
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FOTOS: RICHARD MOOSBRUCKE­R Einen guten Überblick über den Ort bekam manche Zuschaueri­n beim Umzug.
 ??  ?? Zahlreiche Mahlstette­r säumten am Sonntag die Straßen des Dorfes.
Zahlreiche Mahlstette­r säumten am Sonntag die Straßen des Dorfes.
 ??  ?? Nicht alle Zuschauer gingen trocken nach Hause.
Nicht alle Zuschauer gingen trocken nach Hause.
 ??  ?? Für Musik sorgten beim Umzug mehrere Kapellen.
Für Musik sorgten beim Umzug mehrere Kapellen.
 ??  ?? Klein und Groß waren am Sonntag im närrischen Einsatz.
Klein und Groß waren am Sonntag im närrischen Einsatz.
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