Narren übernehmen im Regierungspräsidium die Macht
Das Regierungspräsidium Freiburg in der Kaiser-Joseph-Straße ist am Montag fest in närrischer Hand gewesen. Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer empfing im Basler Hof zahlreiche Delegationen süddeutscher Narren aus 53 Gemeinden. Und wie der Münsternarr (Markus Weber) in seinem Prolog das Motto der 36. Auflage des Empfanges angab, „Kummt Ein’s au zum Ander‘ – es geht nur mit’nander!“, hatten sich die Narren der sieben Narrenverbände Hegau-Bodensee, Kleggau, Schwarzwald, Oberrhein, Breisgau, Schwarzwald-Baar-Heuberg und der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte in Schale geworfen, sodass Oberzunftmeisterin aller Narren Bärbel Schäfer, (Mitte neben dem Ringpräsidenten) zu der sie Moderator und LangensteinerNarrenmeister Rainer Hespeler „gestempelt“hat, aus dem Staunen nicht herauskam. Denn nur die Schönsten der Narren waren anwesend. Gerne neigte sie ihr Haupt, um von Kanzelar Daniel Schnee vom Präsidium des Freundschaftsringes Schwarzwald-Baar-Heuberg einen Orden in Empfang zu nehmen. Ringpräsident Kurt Szofer stellte die anwesenden Zünfte des Ringes aus Deißlingen, Frittlingen, Deilingen-Delkhofen, Wallenburger Zunft Dürbheim, Lombergtrolls Gunningen, Wurmlingen und Seitingen-Oberflacht vor. Leider musste sich die Regierungspräsidentin mit ihrer Begrüßung kurz halten, da sie unbedingt nach Stuttgart zum „Arbeiten“musste. Dies brachte Moderator Rainer Hespeler auf den Punkt: „Wir Badener feiern und die Schwaben arbeiten, eben jeder das, was er am Besten kann“. Als Gastgeschenk brachten die Narren eine Spende für eine soziale Einrichtung mit. Dieses Jahr geht sie an das Sonderpädagogische Bildungszentrum Wutachschule in Tiengen. Der Basler Hoforden für außergewöhnliches Engagement um die Fasnet und das Brauchtum erhielt Gerhard Zolg, aus Birkendorf von der Narrenvereinigung Kleggau. (hg)